8. März, Internationaler Tag der Frau

Nr. 10 –

Basel

Unter dem Motto «Frauen brauchen Raum» wird in Basel am Freitag, 8. März, um 17 Uhr ein Flashmob beim Barfüsserplatz organisiert. Dieser wird anschliessend beim Marktplatz sowie beim Claraplatz fortgesetzt. – Im Kultur- und Begegnungszentrum Union (Klybeckstrasse 95) findet ab 19 Uhr ein Kulturabend statt, zu dem das Frauennetzwerk einlädt. An einer Podiumsdiskussion sprechen Maritza Breton (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW), Angela Bryner (Juristin), Sibel Arslan (Basler Grossrätin) und Güzide Karadag (Psychiatrie und Psychotherapie FMH), Beatrice Kern moderiert. Anschliessend legen DJanes der DJ-Schule Rubina Musik auf.

Am selben Abend zelebriert auch das «Hirscheneck» (Lindenberg 23) den Internationalen Frauentag. Ab 21.30 Uhr spielt die Berliner Frauenpunkband «Respect Ma Fist», anschliessend gibts Frauendisco mit den DJanes Simsalabella, Bluebox und Frau Tietze.

www.8maerz-bs.ch

Emmenbrücke

Das Interkulturelle Frauenfest des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks Zentralschweiz feiert am Freitag, 8. März, in der Viscose-Eventhalle sein zehnjähriges Jubiläum. «Begegnung und Tanz» stehen im Zentrum des Fests, zur Einstimmung gibts ab 19.15 Uhr Speis und Trank. Danach sorgt DJane Madame Chapeau für Musik.

St. Gallen

Auftakt zum Internationalen Frauentag ist ab 16.30 Uhr die Frauenbar auf dem St. Galler Bärinnenplatz. Ab 19 Uhr gibt es im Frauenpavillon im Stadtpark ein palästinensisches Büffet von Najwa Sayedah (vgl. Seiten 15–17). Um 20 Uhr findet dort eine Podiumsdiskussion zum Thema «Das bedingungslose Grundeinkommen aus feministischer Sicht» statt. Ina Prätorius, Theologin und freie Autorin, diskutiert darüber mit der feministischen Ökonomin Mascha Madörin. Nach der Diskussion legt DJane Katharina Musik auf.

www.pfg-sg.ch

Zürich

Die SP des Kantons Zürich blickt am Freitag, 8. März, zurück: auf das Leben von Lotte Schwarz. Die deutsche Sozialdemokratin emigrierte 1934 nach Zürich. Während des Kriegs war sie Ansprechperson für viele Flüchtlinge, die in der Schweiz eine Bleibe fanden. Sie blieb auch danach politisch aktiv und kandidierte als eine der ersten Frauen 1971 auf der SP-Liste für den Zürcher Kantonsrat. Christiane Uhlig hat unter dem Titel «Jetzt kommen andere Zeiten» ein Buch über Schwarz verfasst. Die Historikerinnen Ursula Naef und Sibylle Marti diskutieren mit der Buchautorin über ihre Arbeit und über Schwarz’ Leben. Der Anlass beginnt um 18.30 Uhr im SP-Sekretariat an der Gartenhofstrasse 15 in Zürich.

Weitere Festivitäten fallen in Zürich auf Samstag, 9. März. Um 13.30 Uhr findet beim Hechtplatz die Frauendemo statt. Das Motto lautet: «Gemeinsam für selbstbestimmte Frauen- und Freiräume». Abends wird der Internationale Frauentag im Autonomen Beautysalon Hohlstrasse 481 gefeiert, ab 19 Uhr gibts eine Volksküche, ab 21 Uhr legen diverse DJs auf.

«Equal Pay Day»

Frauen verdienen für gleiche Arbeit im Schnitt 18,4 Prozent weniger als Männer. Um für gleichwertige Arbeit denselben Lohn zu erhalten, den Männer schon am 31. Dezember 2012 in der Tasche hatten, müssen Frauen bis zum 7. März 2013 arbeiten. Auf diesen Missstand weist das Netz Business & Professional Women (BPW) mit dem «Equal Pay Day» hin. Der Aktionstag findet schweizweit bereits einen Tag vor dem Internationalen Frauentag, am 7. März, statt. Grössere Anlässe mit abendlichen Podiumsdiskussionen finden in Basel, Bern, Baden, Solothurn und Delémont statt, aber auch in Biel, Chur und Klosters/Davos, Zürich, Freiburg, Neuenburg, Genf und Lausanne kommt es tagsüber zu Anlässen in den Stadtzentren.

www.equalpayday.ch

Wide-Fest

Wide – Women in Development Europe – ist ein Netz von NGO-Vertreterinnen, Wissenschaftlern und Aktivistinnen, die zu Gender und Entwicklung arbeiten. Der Schweizer Ableger feiert am Dienstag, 12. März, ein Fest im Frauenraum der Reitschule Bern. Ab 19 Uhr wird die aktuelle Ausgabe des «Widerspruchs» («Care, Krise und Geschlecht») präsentiert. Anschliessend präsentieren Walter Schöni und Lilian Fankhauser (vgl. «Durch den Monat mit …» auf Seite 14) von der Wide-Geschäftsstelle Positionen des Netzes zu Arbeit, Zeit und Geld in der Care-Ökonomie.

Zum Abschluss tritt Sandra Mangini auf, die sich auf die aussterbende Kunst der populären «cantori» Italiens spezialisiert hat. Sie singt Klagelieder von Hausfrauen und Arbeiterinnen von «damals». Dazu kommentiert Barbara Duden die heutige Situation von Frauen zwischen vermehrter Haus- und Pflegearbeit, Teilzeitjobs im Dienstleistungsbereich und sozialstaatlich beförderter Armut.