Politour

Nr. 35 –

Bolivien

Die Entwicklungsorganisation Interteam veranstaltet anlässlich ihres Fünzigjahrjubiläums einen Filmabend mit Podiumsdiskussion. «Wir und die anderen», während eines Interteam-Einsatzes in Bolivien produziert, zeigt das Leben von vier sehr unterschiedlichen Frauen in der Region Cochabamba. In der Diskussion wird es um soziale und politische Entwicklungen und die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit gehen. TeilnehmerInnen sind Emma Bolshia Bravo Cladera, Direktorin der bolivianischen Interteam-Partnerorganisation Itel, und Interteam-VertreterInnen.

Bern Käfigturm, Marktgasse 67, Fr, 5. September 2014, 19.30 Uhr, anschliessend Apéro.

Erwerbsarbeit

Im Internetcafé Planet 13 wird das Buch «Arbeit ohne Knechtschaft» (siehe WOZ Nr. 10/14 ) vorgestellt. Holger Schatz, Soziologe und Autor des Beitrags «Die Erwerbsarbeitsblase», hält im Rahmen der «Uni von unten» einen Vortrag über Sinn respektive Unsinn von Erwerbsarbeit.

Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, Mo, 1. September 2014, 19 Uhr.

Krieg und Vertreibung

Die Ausstellung «Krieg aus der Sicht der Opfer» zeigt die Probleme von Konfliktopfern. Der Fotograf Jean Mohr war seit 1949 weltweit als Reporter unterwegs, unter anderem in Palästina, auf dem afrikanischen Kontinent und in Flüchtlingslagern in Zypern. Seine Bilder dokumentieren Vertreibungen und das prekäre Leben in Lagern.

Zürich Landesmuseum, Museumstrasse 2, 
Di–So, 10–17 Uhr, Do, 10–19 Uhr. Führung: 
Mi, 3. September 2014, 18 Uhr. Ausstellung bis 
26. Oktober.

Landwirtschaft

Beim Besuch eines Biohofs im Napfbergland wird unter dem Motto «Mehr Agrikultur – weniger Landwirtschaft» über die Notwendigkeit eines Wandels aus kleinbäuerlicher Sicht referiert. Bauer Jules Rampini wird ausserdem eine Pachamanca zubereiten, eine peruanische Speise aus Fleisch und Wurzelgemüse, die in einem von heissen Steinen erhitzten Erdloch zubereitet wird.

Luthern Hof Ausser Birchbühl, Besammlung: Bahnstation Hüsliwil, So, 14. September 2014, 10.10 Uhr. Kosten: 60 Franken, Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre 20 Franken. Anmeldung bis 9. September 2014: www.romerohaus.ch, Telefon 058 854 11 73. 
www.rampinibio.ch

Menschenrechte

Die Organisationen Peace Brigades International (PBI) und Peace Watch Switzerland (PWS) entsenden MenschenrechtsbeobachterInnen nach Guatemala, Südmexiko, Honduras, Kolumbien, Kenia und Palästina/Israel. An Infonachmittagen stellen sie ihre Arbeit vor und zeigen die Möglichkeiten und Grenzen von internationaler Menschenrechtsbeobachtung auf. Zudem berichten ehemalige Einsatzleistende von ihren Erlebnissen.

Zürich Katholische Hochschulgemeinde AKI, Hirschengraben 86 (oberhalb Central), 
Sa, 6. September 2014, 13.30–16.30 Uhr.

Bern WWF-Bildungszentrum, Bollwerk 35, 
Sa, 13. September 2014, 13.30–16.30 Uhr.

Palästina

Der nächste Abend des Café Palestine wird dem Gazakrieg gewidmet sein, da der vorgesehene Referent, Daoud Nassar, Leiter des Friedensprojekts «Zelt der Völker», aufgrund der aktuellen Situation absagen musste. Das Programm: ein kurzer Rückblick auf die Geschichte des Gazastreifens seit 1948, aktuelle Berichte, Möglichkeiten der Unterstützung aus der Schweiz.

Zürich Gemeinschaftszentrum Aussersihl, Bäckeranlage, Hohlstrasse 67, So, 31. August 2014, 18 Uhr (palästinensisches Essen ab 17 Uhr).

Solidaritätsläufe

Aufgrund ihrer fehlenden Aufenthaltsbewilligung werden Sans-Papiers oft grundlegende Rechte verwehrt. So leben sie unter prekären Bedingungen und mit der ständigen Angst, ausgewiesen zu werden. Mit einem Solidaritätslauf in Bern soll auch dieses Jahr ein Zeichen für ihre Rechte gesetzt werden. LäuferInnen können sich online anmelden, ebenfalls online können SponsorInnen Geldbeiträge für gelaufene Runden in Aussicht stellen. Der Gewinn aus dem Lauf geht an die Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers.

Bern Laufstrecke: Münsterplatz–Herrengasse–Bibliothekgässli–Münstergasse–Münsterplatz (zirka 350 Meter). Sa, 13. September 2014, Startzeiten: 14, 15, 16 und 17 Uhr, Laufdauer: maximal 45 Minuten. Anmeldung möglichst bald erwünscht – 
www.solidaritaetslauf.ch –, jedoch vor Ort bis 30 Minuten vor dem Start möglich.

Der erste Lauf gegen Rassismus wurde 1997 durchgeführt, im Internationalen Jahr gegen Rassismus. Seither haben sich die fremdenfeindlichen Tendenzen verstärkt. Die Schweizer Asylpraxis wurde stetig verschärft. Aus Solidarität mit MigrantInnen und AsylbewerberInnen wird in Zürich wiederum ein Lauf organisiert, dessen Erlös an vier Hilfsorganisationen geht.

Zürich Start und Ziel: Zugang Bäckeranlage, 
Seite Stauffacherstrasse. So, 14. September 2014, Startzeiten: 10, 11, 12 und 13 Uhr, Laufdauer: 45 Minuten. Startgeld: 5–25 Franken, Anmeldungen am Lauf bis spätestens 15 Minuten vor dem Start oder Einzahlung bis 1. September 2014 via 
www.laufgegenrassismus.ch.

Wiedergutmachungsinitiative

Die Politische Frauengruppe St. Gallen lädt anlässlich der seit Anfang April laufenden Unterschriftensammlung für die Volksinitiative «Wiedergutmachung für Verdingkinder und Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen» zu einer Aktion ein. «DenkMal» soll ein Zeichen setzen gegen Zwangsmassnahmen damals, heute und in der Zukunft.

Zu sehen ist ausserdem die Wanderausstellung «Verdingkinder reden», und zwar im Freilichtmuseum Ballenberg.

St. Gallen Frauenpavillon im Stadtpark, 
So, 31. August 2014, 16 Uhr, Kaffee und Kuchen 
ab 15 Uhr.

Hofstetten bei Brienz Freilichtmuseum Ballenberg, Museumsstrasse 131, Ausstellung noch bis 31. Oktober 2014.

Zukunft

Am «Festival für Zukunftsfragen» sollen in zahlreichen Veranstaltungen wie Vorträgen, Filmvorführungen und Workshops Antworten auf drängende Fragen gesucht und gefunden werden. Es geht beispielsweise um Schenkökonomie, die Energiewende, nachhaltige Landwirtschaft, Urban Gardening oder Konsumverzicht.

Luzern Hauptprogramm im Neubad, Bireggstrasse 36, Filme an der Industriestrasse 9, Mo, 8., bis Sa, 13. September 2014. Detailprogramm und Anmeldungen (teilweise notwendig): www.danach.jetzt.