Politour

Nr. 34 –

Türkei / Kurdistan

Verschiedene Organisationen rufen auf zu einer Demonstration gegen den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan und die Regierungspartei AKP.

Zürich Helvetiaplatz, Sa, 27. August 2016, 14 Uhr.

Entwicklung

Letztes Jahr verabschiedete die internationale Staatengemeinschaft die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Kern dieses neuen Gesellschaftsvertrags sind siebzehn Ziele zur Förderung menschlichen Wohlergehens und zum Schutz der Umwelt. Die siebzehn Ziele in siebzehn Bildern von Dario Lanfranconi, erarbeitet im Auftrag der Deza, sollen einen Denkanstoss geben, was Beiträge der Schweiz sein könnten. Die Bilder werden nun in Luzern ausgestellt. Begleitend findet ein Gespräch zwischen dem Uno-Korrespondenten Andreas Zumach (unter anderen für die WOZ), Ursula Keller vom Deza und Eva Schmassmann von Alliance Sud statt.

Luzern RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, Ausstellung geöffnet 1.–30. September 2016, Mo–Fr jeweils 8.30–17.30 Uhr, Sa auf Anfrage. Gespräch: Mo, 5. September 2016, 19.30 Uhr.

Die Stiftung Cooperaxion fördert nachhaltige Entwicklung und interkulturellen Austausch. Projekte helfen beim Aufbau von sozialen und wirtschaftlichen Strukturen in Liberias Hauptstadt Monrovia und in der Region Codó/Maranhão im Nordosten von Brasilien. Gleichzeitig beschäftigt sich die Stiftung auch mit früheren schweizerischen Verwicklungen in den transatlantischen SklavInnen- und Warenhandel. Sie lädt nun ein zu einem Benefizfest. Es gibt Essen, postkoloniale Stand-up-Comedy und brasilianische Musik. Ausserdem kommt Martin Micha, ein Projektpartner in Brasilien, zu Besuch, und es wird ein Film von Global Witness zu Landkonflikten gezeigt (ab 18.30 Uhr).

Bremgarten bei Bern Weg ab Bushaltestelle Bremgarten Schloss signalisiert, Sa, 27. August 2016, ab 14 Uhr bis open end.

Ernährung

Agrarinfo lädt ein zu einem Vortrag von Christian Hiss (Initiant und CEO der Regionalwert AG) über wirtschaftlich profitable Ernährungssouveränität der Bevölkerung in regionalen Wirtschaftsräumen. Anschliessend diskutieren Martin Brugger vom Schweizer Bauernverband, Reto Cadotsch (Agronom und Pionier der Vertragslandwirtschaft) und Patrick Honauer (Gründer von Bachser Märt und Greenabout). Nach einem einfachen Mittagessen (bio, 12 Franken) gibt es noch eine Hofführung.

Dietikon Biohof Fondli, Spreitenbacherstrasse 35, Sa, 27. August 2016, ab 10.30 Uhr. Anmeldung erwünscht: zukunft@agrarinfo.ch.

Armut

Im Rahmen der Reihe «Uni von unten» lädt die Basler Liste 13 gegen Armut und Ausgrenzung zur 62. Armutssitzung ein. Willkommen sind Armutsbetroffene und Armutsgefährdete.

Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, Mo, 29. August 2016, 19 Uhr.

Migration

Aufgrund des Fehlens einer Aufenthaltsbewilligung werden Sans-Papiers oft grundlegende Rechte verwehrt. So leben sie unter prekären Bedingungen und mit der ständigen Angst, ausgewiesen zu werden. Mit einem Solidaritätslauf in Bern soll auch dieses Jahr ein Zeichen für ihre Rechte gesetzt werden. LäuferInnen können sich online anmelden, ebenfalls online können SponsorInnen Geldbeiträge für gelaufene Runden in Aussicht stellen. Der Gewinn aus dem Lauf geht an die Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers.

Bern Laufstrecke: Münsterplatz–Herrengasse–Bibliotheksgässli–Münstergasse–Münsterplatz (circa 350 Meter). Sa, 10. September 2016, Startzeiten: 14, 15, 16 Uhr, Laufdauer: maximal 45 Minuten. Anmeldung auf www.solidaritaetslauf.ch oder vor Ort bis dreissig Minuten vor dem Start.

Die Thurgauer Amnesty-Gruppe organisiert in Zusammenarbeit mit der Autonomen Schule Frauenfeld und dem dortigen Solinetz den zweiten Begegnungsbrunch für Flüchtlinge und MigrantInnen. Dazu sind alle Interessierten eingeladen. Für Deko, Kaffee, Tee, Brot und Zopf sorgen die Amnesty-Leute. Die BesucherInnen sind gebeten, ebenfalls etwas mitzubringen, das sie gerne mit den anderen Gästen teilen möchten.

Frauenfeld Autonome Schule, Rheinstrasse 14, So, 28. August 2016, 10–14 Uhr.

Nachrichtendienstgesetz

Aileen Kreyden hat an der Universität Basel ihre Masterarbeit zum Thema «Das Nachrichtendienstgesetz im Spannungsverhältnis zwischen Recht auf Rechtsschutz und Geheimhaltungsinteresse. Wie kann bei geheimen Überwachungsmassnahmen Rechtsschutz gewährt werden?» verfasst. Sie wird im Hinblick auf die kommende Abstimmung über das neue Gesetz ein Referat halten. (Zum Nachrichtendienstgesetz vgl. auch «Der Pannendienst» .)

Basel Kochnische, Markthalle, Steinentorberg 20, Di, 30. August 2016, 12.15 Uhr. Mit Mittagessen und Getränken.

Arbeit

Welche Folgen hat die Digitalisierung auf die Arbeitswelt? Werden all unsere Arbeiten künftig von Robotern erledigt? Wer gewinnt, und wer verliert? Diese Fragen diskutieren der Ethiker Jean-Daniel Strub, Jens O. Meissner (Professor für Organisation, Innovation und Risikomanagement), der Journalist Philipp Löpfe und die SP-Nationalrätin und Verlegerin Min Li Marti.

Zürich Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14, Di, 30. August 2016, 19 Uhr.

Rohstoffe

Durch die Ausbreitung des Kohletagebaus im Norden von Kolumbien sind die Lebensgrundlagen eines indigenen Volkes, der Wayúu, bedroht – die Cerrejón-Mine frass sich immer näher an ihre Dorfgemeinschaft Tamaquito heran. Es ist ein gewaltiges Loch, mit 700 Quadratkilometern die weltweit grösste Förderstätte; exportiert wird in alle Welt. Die Konsequenzen: Umsiedlung, Verlust von traditioneller Kultur, massive Verschlechterung der Lebensbedingungen. Der Dokumentarfilm «La buena vida – Das gute Leben» von Jens Schanze erzählt die Geschichte der Wayúu und belegt die Mitverantwortung europäischer Wohlstandsstaaten am Unglück indigener Kulturen.

Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, Fr, 26. August 2016, 20 Uhr.

Geschlechterfragen

Die Wanderausstellung «Lohnmobil» zum Thema «Lohngleichheit von Frauen und Männern» ist nach St. Gallen weitergezogen.

St. Gallen Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Demutstrasse 115, bis 26. August 2016, 8–17.30 Uhr; Ostschweizer Bildungsausstellung, Olma-Gelände, Halle 3.1.09, 1.–4. September 2016, Do/Fr, 8–17 Uhr, Sa/So, 10–17 Uhr; Wil Bahnhofplatz, 6.–8. September 2016, Di, 10–19 Uhr, Mi/Do, 10–18 Uhr. Begleitprogramme: www.sg.ch/home/soziales/gleichstellung/lohngleichheit.html.

Olla común

Olla común erinnert an eine Tradition in lateinamerikanischen Ländern: Um wenigstens eine warme Mahlzeit pro Tag geniessen zu können, tragen BewohnerInnen der Elendsquartiere das Wenige zusammen, was sie an Lebensmitteln auftreiben können, kochen und essen es dann miteinander. Bei der Basler Olla común kochen diesmal Menschen aus dem Gastgeberland Zentralafrika. Es gibt Reis mit Erdnusssauce (vegetarisch und mit Poulet), dazu Zucchetti/Auberginen, ein fruchtiges Dessert und Kaffee. Mit den Spenden wird ein Ausbildungscenter für Waisen- und Strassenkinder unterstützt, ein Projekt des Vereins so.sui.ben. Neben dem Buffet gibt es eine Diashow mit Informationen zu Projekten, danach folgt noch eine Überraschung.

Basel Soup & Chill, Solothurnerstrasse 8, Sa, 27. August 2016, 12–14.30 Uhr.

Drogenpolitik

Der Zürcher «Needle Park» war Anfang der neunziger Jahre weltbekannt. Heute ist im Platzspitz von der damaligen Drogenkatastrophe nichts mehr zu sehen. Ein Rundgang widmet sich Zürichs Drogenpolitik und -geschichte ab Mitte der siebziger Jahre.

Zürich Treffpunkt: Haltestelle Helmhaus, Sa, 27. August 2016, 10 Uhr.