Politour

Nr. 16 –

Flucht

Um Geflüchteten in Zürich zu helfen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einen vertieften Überblick und Gelegenheit, VertreterInnen der jeweiligen Organisationen kennenzulernen, gibt der Abend mit dem Titel «Aktiv sii» in der «Amboss Rampe». An einer Podiumsdiskussion debattieren: Hanna Gerig (Geschäftsleitung Solinetz), Walter Stöckli (ehemaliger Migrationsrichter), Jan Capol (Gründer von Welcome2school), Sadou Bah (Autonome Schule Zürich). Moderiert wird das Gespräch von Deniz Danaci (Fachstelle für Integrationsfragen und Institut für Politikwissenschaften UZH).

Zürich Amboss Rampe, Zollstrasse 80, So, 23. April 2017, 18 Uhr.

Fukushima

Am 11. März 2011 traf ein Tsunami auf die Küste Japans und beschädigte das Atomkraftwerk in Fukushima. Viele Menschen starben, Tausende mussten aus der Gegend fliehen. Ein Mann jedoch entschloss sich, in der Sperrzone zu bleiben und der Radioaktivität zu trotzen. Naoto Matsumura bestellt weiterhin seine Felder und füttert sein Vieh. Seine Präsenz vereitelt die Strategie der Regierung, den Unfall allmählich in Vergessenheit geraten zu lassen. Naoto bleibt in dieser Gegend, als Hüter der Vergangenheit und als Erinnerung daran, dass sich etwas ändern muss. Der schweizerisch-französische Dokumentarfilm «Demi-vie à Fukushima» von Mark Olexa und Francesca Scalisi aus dem Jahr 2016 wird in diesem Frühjahr in verschiedenen Kinos gezeigt, unter anderem am 12. Mai in Zürich in Anwesenheit der WOZ-Redaktorin Susan Boos und des Koregisseurs Mark Olexa.

Biel Filmpodium Biel, Seevorstadt 78, Mo/Di, 24./25. April 2017, jeweils 18 und 20.30 Uhr. Zürich Xenix, Kanzleiareal, Fr, 12. Mai 2017, 18 Uhr. Zürich Stüssihof, Stüssihofstatt, Do–Mi, 18.–24. Mai 2017, jeweils um 12 Uhr.

«Züri-Saga», Teil VI

Auf Einladung des Zentrums Karl der Grosse und des «Helsinkiklubs» sind Menschen aus der Stadt Zürich aufgefordert, uns aus ihrem Leben und über Zürich zu erzählen. Ob wahr oder fiktiv ist zweitrangig, Hauptsache, die Geschichte ist gut – inklusive Cliffhangern und Ungereimtheiten. Mit den Autorinnen Dana Grigorcea und Michelle Steinbeck, Philipp Klaus (Stadtgeograf), Mämä Sykora (Chefredaktor «Zwölf»), Susanne Spreiter (Ausgängerin), Tine Giacobbo und Katharina Sinniger (ehemalige Wirtinnen der «Alpenrose») und Benoit Perler («Bogen F»).

Zürich Helsinkiklub, Geroldstrasse 35, Di, 25. April 2017, 19 Uhr.

Weitere Informationen zum Abend und Tickets finden sich auf der Website des Veranstalters unter www.karldergrosse.ch/veranstaltung/die-zueri-saga-folge-vi/.

Fair einkaufen

Der Stadtrundgang der Organisation für Entwicklungszusammenarbeit Comundo (ehemals Bethlehem Mission Immensee) zeigt auf, ob und wie verantwortungsvolles Einkaufen zu einer gerechteren Verteilung und fairen Arbeitsbedingungen im Globalen Süden beitragen kann. Worauf achten beim Einkaufen? Welche Produkte sind sozial- und umweltverträglich? Welche Firmen achten in ihren Beschaffungsprozessen auf eine Einhaltung der Menschenrechte? Der Spaziergang ermöglicht einen Einblick in die Produktionsbedingungen vieler Konsumgüter und gibt Hinweise, welche Firmen und Marken fair sowie nachhaltig arbeiten und herstellen lassen. Der «Fairführung» genannte Stadtrundgang findet in Zusammenarbeit mit der Geschichtenerzählerin Maria Greco statt, als neuer Schwerpunkt steht die Tourismusbranche auf dem Programm.

Luzern Kapellplatz beim Fritschibrunnen, Di, 24. April 2017, 18.30 Uhr.

Weitere Termine und Hinweise zur Veranstaltung finden sich unter www.comundo.org/fairfuehrung.

Spoken Word

In ihrem Programm «Keine Märchen aus 1001 Nacht» bringt Faten El, deutsch-palästinensische Spoken-Word-Künstlerin und Politologin aus Berlin, Themen wie den Nahostkonflikt, Migration, die «Mehrheitsgesellschaft» und Islam in Deutschland zur Sprache. Sie tritt zum ersten Mal in der Schweiz auf. Ebenfalls an diesem Abend dabei ist Mahdi al-Tashly, jordanischer Musiker mit palästinensischen Wurzeln. Er spielt die Oud, eine Laute. Der Abend wird veranstaltet von VisuLab, einem Projekt der Palästina-Solidarität Basel.

Basel Unternehmen Mitte, Gerbergasse 1, Sa, 22. April 2017, 20 Uhr.

«Tomorrow» ist überall

Am World Earth Day bietet das Festival Filme für die Erde all jenen Organisationen und losen Zusammenschlüssen eine Plattform, die in der Schweiz «Tomorrow» von Mélanie Laurent und Cyril Dion zeigen, einen Film, der Lösungen und Auswege aus den sozialen und ökologischen Krisen des 21. Jahrhunderts aufzeigt. Darin werden VordenkerInnen und MacherInnen aus Landwirtschaft, Energie, Wirtschaft, Demokratie und Bildung und ihre Ideen porträtiert. Die Orte, an denen der Film zu sehen ist, sind sehr vielfältig, von einer Brache in Zürich bis zu einem Ortsmuseum ist alles dabei.

Verschiedene Orte, Sa, 22. April 2017. Orte und Spielzeiten finden sich unter www.filmefuerdieerde.org/events/earthday.