Hausmitteilungen

Nr. 37 –

Nachruf

Am Mittwoch vergangener Woche ist der frühere WOZ-Layouter Joe Zimmermann an den Folgen einer langjährigen Krankheit gestorben. Joe hat das Erscheinungsbild unserer Zeitung zwischen 1985 und 1990 wesentlich mitgeprägt. Mit ruhiger Autorität setzte der von der Achtzigerbewegung stark geprägte überzeugte Autodidakt im Layout höchste Standards durch; viele RedaktorInnen mussten zähneknirschend ihre Texte kürzen, weil Joe es – zu Recht! – verlangte. Nach seiner WOZ-Zeit arbeitete er viele Jahre bei der Comics-Zeitschrift «Strapazin» als Grafiker, war bei vielen Ausgaben des Theaterspektakels als Mit-Wirt im «Chinesen»-Zelt engagiert und unternahm Reisen in die Ferne. Wir denken gerne an seine Freundlichkeit und an seinen unabhängigen Geist zurück.

Howald analysiert

Wie kann es sein, dass die WOZ entgegen dem Branchentrend seit Jahren die Auflage steigert? Antworten auf diese und andere Fragen liefert Stefan Howald, der die Geschichte der WOZ im Buch «Links und bündig» aufgearbeitet hat.

Dielsdorf, Verein Philosophie, Regensbergstrasse 26, Samstag, 15. September 2018, 20 Uhr. Eintritt: 25 Franken.

«Jacobin» zu Besuch

Bhaskar Sunkara, Gründer des US-Magazins «Jacobin» (vgl. «Mit Marx und Trash gegen den herrschenden Irrsinn» ), hält am Mittwoch einen Vortrag, um dann mit WOZ-Redaktorin Franziska Meister, dem WOZ-Autor Caspar Shaller und Natascha Wey (Kopräsidentin SP-Frauen) zu diskutieren.

Zürich, Kosmos, Mittwoch, 19. September 2018, 20 Uhr.

Landolt zur Gewaltfrage

Die Gewalttat gegen Frauen vom August in Genf hat ein enormes Medienecho ausgelöst, das aber den Verdacht erweckt, die Schweiz diskutiere lieber über Migrationsfragen als über Ursachen. WOZ-Redaktorin Noëmi Landolt, Juso-Präsidentin Tamara Funiciello sowie Simone Eggler und Nadia Brügger von Terre des femmes holen das nach.

Zürich, Karl der Grosse, Montag, 17. September 2018, 19 Uhr.