Politour
Armut
Das Basler Internetcafé Planet 13 lädt ein zur 10. Armutssitzung von unten. Eingeladen sind Armutsbetroffene und Armutsgefährdete (Working Poor, MigrantInnen, von Altersarmut Betroffene, IV-RentnerInnen, SozialhilfeempfängerInnen, Erwerbslose …).
Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, Mo, 28. November, 19 Uhr.
Entwicklungszusammenarbeit
Unter dem Motto «50 Jahre Deza – Mehr als Hilfe» lädt die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) ein zur Wanderausstellung «Die andere Seite der Welt – Geschichten der humanitären Schweiz». Die Ausstellung basiert auf mehr als 300 Stunden gefilmter Interviews, die mit Archivaufnahmen zu kurzen Dokumentarfilmen verarbeitet wurden. SchweizerInnen, die für die Deza, das Internationale Rote Kreuz und Nichtregierungsorganisationen auf der ganzen Welt im Einsatz waren, berichten von ihren Erfahrungen, die sie in der humanitären Hilfe gemacht haben. Begleitend wird der Film «Hunger – genug ist nicht genug» gezeigt. Anschliessend diskutieren David Syz (Filmautor, ehemaliger Staatssekretär für Wirtschaft), Tina Goethe von Swissaid und René Holenstein von der Deza darüber, was Entwicklungszusammenarbeit ausrichten kann.
Luzern Heiliggeist-Kapelle im Stadthaus. Bis Januar 2012. Film und Diskussion: So, 27. November, 11 Uhr. St. Gallen Historisches Museum, Museumstrasse 50. Bis 12. Februar 2012.
Gesundheit
«Nach mir die Gesundheit?! Menschen und Systeme unter wirtschaftlichem Druck»: Das nächste Referat in dieser Ringvorlesung ist von Barbara Hochstrasser (Chefärztin der Privatklinik Meiringen und Leiterin des Spezialbereichs Burn-out). Das Thema: «Ausgebrannt! Warum Arbeit heute krank macht und was wir dagegen tun können.»
Windisch Audimax der Fachhochschule Nordwestschweiz, Klosterzelgstrasse 2, Mo, 28. November, 17.15–18.45 Uhr.
Israel/Palästina
Vielschichtig sind die Massnahmen, mit denen der Lebensraum der palästinensischen Bevölkerung in Jerusalem eingeschränkt wird: Baubewilligungen werden von den israelischen Behörden verweigert, Häuser der PalästinenserInnen abgerissen, palästinensisches Land in Ostjerusalem wird zu Grünzonen deklariert, durch den Bau der Mauer wurden ganze Quartiere von der Stadt abgetrennt, PalästinenserInnen werden Aufenthaltsbewilligungen entzogen. Dazu hält der palästinensische Architekturprofessor Omar M. Yousef den Vortrag «Stadtplanung als Instrument der Annexion und der Verdrängung der palästinensischen Bevölkerung» (in deutscher Sprache).
Bern Progr, Waisenhausplatz 30, Sa, 26. November, 16 Uhr.
Im Zuge eines Forschungsprojekts über Subkulturen in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten setzte sich der Soziologe Manuel Güntert mit den Hip-Hop-Szenen in Palästina auseinander. Mittels Feldforschung und Interviews in der Westbank und im Gazastreifen untersuchte er, wie sich die jungen Rapper im Spannungsfeld zwischen der Verarbeitung okzidentaler Einflüsse, den Zwängen der palästinensischen Gesellschaft und der israelischen Besatzung bewegen. Darüber hält er im Café Palestine einen Vortrag.
Zürich Rote Fabrik, Seestrasse 395, So, 27. November, 18 Uhr (palästinensisches Essen ab 17 Uhr).
Jassen
Seit 1987 behauptet sich der Infoladen Kasama als Treffpunkt, Veranstaltungsort und Basis verschiedenster Gruppen aus dem ausserparlamentarischen, feministischen und migrantischen Spektrum. Dies ist nur möglich dank viel Gratisarbeit und gelegentlichen Solianlässen. Nun findet zum elften Mal ein Soli-Preisjassen statt.
Zürich Infoladen Kasama, Militärstrasse 87a, So, 27. November (Brunch ab 10 Uhr, Jassen ab 12 Uhr, Preisverleihung ab 20 Uhr).
Menschenrechte
Auch dieses Jahr sind die Menschenrechte, ihre Missachtung und Verletzung das übergeordnete Thema der FilmTage Luzern – sowie der engagierte Kampf von Organisationen und Einzelpersonen für ihre Respektierung. Nachdem im Jahr 2010 die Schwerpunkte Migration und Frauenrechte zentral gewesen sind, stehen die Filme und Diskussionen dieses Mal unter dem Motto «Fremd!».
Luzern stattkino im Bourbaki am Löwenplatz, Do, 1. Dezember, bis So, 4. Dezember. Ausführliches Programm siehe www.romerohaus.ch -> Veranstaltungen.
Sambia
Sambia gehört zu den grössten Kupferproduzenten und ist trotzdem eines der ärmsten Länder der Welt. Während das Kupfer und die Profite von Rohstoffkonzernen ins Ausland transferiert werden, bleiben den meisten Menschen vor Ort nur Dreck und Armut. Die im Film «Sambia: Wer profitiert vom Kupfer?» porträtierte Mine Mufulira gehört mehrheitlich dem Schweizer Rohstoffkonzern Glencore. Und dieser sieht sich zunehmend Widerstand ausgesetzt.
Bern Kino in der Reitschule, Do, 1. Dezember, 20 Uhr.
Sans-Papiers
An der Informationsveranstaltung und Podiumsdiskussion «Bildung für Sans-Papiers-Kinder und -Jugendliche» spricht Nina Gilgen vom Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz über die aktuelle Situation der Sans-Papiers. Dann folgt die Diskussion mit Gerold Lauber (Stadtrat Zürich, Leiter Schul- und Sportdepartement), Markus Truniger (Bildungsdirektion Kanton Zürich), Rita Schiavi (Eidgenössische Kommission für Migration), Katharina Prelicz-Huber (Präsidentin VPOD), Bea Schwager (Leiterin Sans-Papiers Anlaufstelle Zürich) und ehemaligen Sans-Papiers.
Zürich Aula der Pädagogischen Hochschule, Rämistrasse 59, Do, 24. November, 19 Uhr. Anschliessend Apéro und Ausstellung «Kein Kind ist illegal».