politour

Nr. 18 –

Antikapitalismus

«Empören war gestern. Auf zum antikapitalistischen Tanz»: Unter diesem Motto wird zu einer Demonstration in Luzern aufgerufen. Nach einem Warm-up mit Rede und Konzert beim Pavillon am See (13 Uhr) beginnt die Demo mit verschiedenen Sound- und Barwagen (14 Uhr, pünktlich). Ab 18 Uhr ist (wieder beim Pavillon) die Schlusskundgebung mit Reden, Konzerten, Infoständen, Essen und Bar. Mit von der Partie sind Greis, Pueblo Criminal, Etrit Hasler, WAB + La Freakmachine.
Luzern Sa, 5. Mai 2012, ab 13 Uhr.

Asyl

Das Junge Grüne Bündnis Nordwest (jgb) lädt zur Podiumsdiskussion zum Thema «Asyl in Not?» ein. Das jgb fordert die Kantone beider Basel zum Handeln auf und diskutiert mögliche Perspektiven mit verschiedenen Fachpersonen und SP-Regierungsrat Christoph Brutschin.
Basel Rotkreuzhaus, Bruderholzstrasse 2, Mi, 9. Mai 2012, 19.30 Uhr.

Entwicklungshilfe

Ausgebildet im Tessin, reisten zwischen 1964 und 1974 mehrere Hundert junge SchweizerInnen als Freiwillige für einen Einsatz in Entwicklungsländer. Was motivierte sie? Was erhoffte sich die Schweiz von ihnen, und wie reagierte die Bevölkerung in den Einsatzländern auf ihre Hilfe? Mit Filmpräsentationen, ZeitzeugInneninterviews und aktuellen Forschungsergebnissen sucht die Veranstaltung «Engagiert in die Welt: Schweizer Freiwillige im Einsatz für Entwicklung» nach Antworten.
Zürich Theater Stadelhofen, Stadelhoferstrasse 12, Di, 8. Mai 2012, 19 Uhr.

Fairtrade

Fairtrade Breakfast ist eine Kampagne von Max Havelaar, die noch bis Ende Mai dauert. Ziel der schweizweiten Aktion ist es zu zeigen, dass Fairtrade-Produkte auf dem Frühstückstisch vorzüglich schmecken und die KonsumentInnen mit dem Kauf einen Beitrag für bessere Lebensgrundlagen der BäuerInnen im Süden leisten. Auf öffentlichen Plätzen in Winterthur und Freiburg finden Riesenfrühstücke statt. Mit einem grossen Livestream wird eine Videoverbindung zu den ProduzentInnen im Süden geschaffen. Interessierte können ihr Frühstück selbst mitbringen oder auf den Plätzen Max-Havelaar-Produkte beziehen.
Winterthur Neumarkt-Platz, Sa, 5. Mai 2012, 9–13 Uhr. Freiburg Georges-Python-Platz, Sa, 12. Mai 2012, 9–13 Uhr.

Hausarbeit

Welches sind heute die brisanten Fragen im Bereich «Services à la personne», die unter Feministinnen dringend diskutiert werden sollten? Wäre es beispielsweise richtig, die Forderung nach der Bezahlung der Hausarbeit wiederaufzunehmen? Welche Arbeiten sollten bezahlt werden, welche nicht? In der Reihe «Feministische Dialoge» diskutieren die Historikerinnen Barbara Duden und Elisabeth Joris und die Gesellschaftstheoretikerin Tove Soiland zum Thema «Hausarbeit – alte und neue feministische Kontroversen».
Bern Universität Bern, Kuppelraum (Hörsaal 501, Hauptgebäude, Hochschulstrasse 4), Mi, 9. Mai 2012, 19 Uhr.

Iran

«Droht ein Krieg mit Iran? – Teherans Atomprogramm und die geostrategischen Interessen der USA»: Dazu referiert nach einer Einführung von Professor Albert A. Stahel, Experte für Sicherheits- und geopolitische Fragen, WOZ-Autor Andreas Zumach. Anschliessend findet eine Diskussion statt.
Zürich Universität, Hörsaal KOL-F-118, 
Rämistrasse 71, Fr, 11. Mai, 16.30 Uhr. 
Anmeldung bis 7. Mai 2012 via 032 621 16 18 (Fax), sekretariat@fhch.ch oder Forum Humanitäre Schweiz, 8000 Zürich.

Israel / Palästina

Palästinensisch-israelische Dialoge auf der zivilgesellschaftlichen Ebene sind bisher wenig bekannt. Ihre Untersuchung ermöglicht aber wesentliche Erkenntnisse über die Chancen und Schwierigkeiten der Zusammenarbeit im Nahostkonflikt, über Hoffnungen und Erfahrungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, das Geschichtsverständnis und die Bedeutung des kollektiven Gedächtnisses. Shelley Berlowitz hat zwei dialogische Schauplätze untersucht, die über längere Zeit aufrechterhalten wurden: die Dialoggruppe von Beit Sahour (1998–2000) und die feministische Plattform Jerusalem Link (1994–2010). Diese beschreibt sie in ihrem neuen Buch «Die Erfahrung der Anderen: Konfliktstoff im palästinensisch-israelischen Dialog», das sie nun vorstellt.
Zürich Buchhandlung im Volkshaus, Do, 10. Mai 2012, 19.30 Uhr.

Kongo

1885 wurde auf der Kongo-Konferenz in Berlin der belgische König Leopold II. als Herrscher über den Kongo eingesetzt. Damit begann eine beinahe beispiellose Geschichte der Ausbeutung und Verfolgung der Bevölkerung, deren Auswirkungen bis heute reichen. Leopolds Tyrannenherrschaft raubte dem Land alle kostbaren Naturschätze und kostete Millionen Menschen das Leben. Planet 13 zeigt nun den Film «Schatten über dem Kongo», der nach dem gleichnamigen Bestseller von Adam Hochschild gedreht wurde.
Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, Fr, 4. Mai 2012, 20.30 Uhr.

Nachhaltiges Bauen

Die Solar Frauen Schweiz (SFS) sind eine Untergruppe der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie (SSES). Ein knappes Dutzend engagierter Frauen bietet alljährlich ein Programm an, um andere Frauen für Solar- und andere erneuerbare Energien zu sensibilisieren. Nun laden sie ein zur Besichtigung des Berner Tramdepots Bolligenstrasse, das als Beispiel für nachhaltiges Bauen steht.
Bern Tramdepot, Tor auf der Seite der Bolligenstrasse, Sa, 12. Mai 2012, 10.30 bis ca. 12.30 Uhr. Es wird um Anmeldung gebeten bei heirey@citycable.ch oder unter 079 741 78 38 bis Fr, 4. Mai 2012, mittags.

Schweizer Multis

«Superprofite durch Aneignung und Ausbeutung: Die Politik der Schweizer Multis in den Ländern des Südens» ist ein Referat von Hans Schäppi (Präsident Solifonds, BastA). An Beispielen von Schweizer Multis führt er in die Ökonomie der Aneignung und Ausbeutung dieser Konzerne in südlichen Ländern, insbesondere in Lateinamerika, ein.
Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, Mo, 7. Mai 2012, 20.30 Uhr.