Politour

Nr. 2 –

Feminismus

Das Winterthurer Frauen-Café ist seit 1997 ein feministischer und linker Treffpunkt für Frauen. Am Sonntag soll bei einem Essen über Aktionen zum diesjährigen Frauentag am 8. März und das feministische Wochenende Anfang Juli diskutiert werden.

Winterthur Infoladen Rabia, Bachtelstrasse 70, 
So, 11. Januar 2015, ab 18.30 Uhr.

KonsumentInnenschutz

Anlässlich des Fünfzigjahrjubiläums der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) zeigt der Berner Käfigturm die Ausstellung «Zur Kasse bitte!» zu Konsum und KonsumentInnenschutz. Im Begleitprogramm zeigt SKS-Geschäftsleiterin Sara Stalder die Situation des AnlegerInnenschutzes auf. Anschliessend wird über Geldanlagen diskutiert. Die TeilnehmerInnen: Prisca Birrer-Heimo (SKS-Präsidentin und SP-Nationalrätin), Lucius Dürr (Direktor des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV) und Monika Roth (Professorin für Compliance, Corporate Governance und Finanzmarktrecht, Hochschule Luzern). Moderation: Michael Rasch, Leiter Börsen und Märkte bei der NZZ.

Bern Käfigturm, Marktgasse 67, 
Mi, 14. Januar 2015, 19 Uhr. 
Anmeldung: www.amiando.com/zkb4.

Am nächsten Anlass dieser Veranstaltungsreihe hält Benjamin Scheibehenne (Research Scientist an der Psychologischen Fakultät der Universität Basel) den Vortrag «Werbung: (Ver-)Führung der KonsumentInnen?».

Bern Käfigturm, Marktgasse 67, 
Mi, 28. Januar 2015, 19 Uhr. 
Anmeldung: www.amiando.com/zkb5. 
Ausstellung bis 20. März.

Migration

Das Caritas-Forum, die sozialpolitische Tagung der Caritas Schweiz, findet jährlich im Januar statt und widmet sich einem aktuellen gesellschaftspolitischen Thema. Dieses Jahr geht es um die Zuwanderung. Zusammen mit Luxemburg erlebte die Schweiz im Jahr 2011 im Verhältnis zur Bevölkerung die höchste Zuwanderung aller OECD-Länder. Die MigrantInnen steigerten die staatlichen Nettoeinnahmen in diesem Jahr um bis zu elf Milliarden Franken. Trotzdem beschäftigt sich die Schweiz intensiv mit ihrer Migrationspolitik, wobei heftig über eine allfällige Eingrenzung der Zuwanderung diskutiert wird. Für ein Neudenken der Zuwanderungspolitik referieren Mariangela Wallimann-Bornatico (Präsidentin Caritas Schweiz), Catherine Wihtol de Wenden (Zentrum Ceri-Sciences Po, Paris), Peter Bodenmann (ehemaliger SP-Präsident und Hotelier), Sandro Cattacin (Soziologe, Universität Genf), Mark Terkessidis (Publizist), Ylfete Fanaj (Integrationsbeauftragte Kanton Nidwalden), Florian Wettstein (Institut für Wirtschaftsethik, Universität St. Gallen) und Caritas-Direktor Hugo Fasel.

Bern Kultur-Casino, Herrengasse 25, Fr, 30. Januar 2015, 9.30–15.30 Uhr. Konferenzsprachen sind Deutsch und Französisch mit Simultanübersetzung. 
Kosten: 250 Franken. Legi und Kulturlegi: 100 Franken. www.caritas.ch/forum/d, 041 419 22 22, info@caritas.ch.

Bis 2002 arbeiteten Hunderttausende von Saisonniers in der Schweiz, ihre Familien durften nicht mit. Viele hielten die Trennung nicht aus. So wuchsen Tausende Kinder aus Italien, Spanien, Portugal und Exjugoslawien hier im Versteckten auf. Der Spanier Javier P., die Spanierin Aurora P., der Italiener Luigi F. und die Italienerin Catia P. sprechen im Dokumentarfilm «Verboten und versteckt. Saisonnierkinder erzählen», den Karin Baumann für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund produzierte, erstmals von ihrer klandestinen Kindheit.

Anschliessend an die Vorführung wird «Die Weisse Rose» über die Widerstandsgruppe um die Geschwister Hans und Sophie Scholl zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland gezeigt.

Basel Internetcafé Planet 13, Klybeckstrasse 60, 
Fr, 9. Januar 2015, 20 Uhr.

Ökologie

Die Ausstellung «Das Ende der Natur» von Ralo Mayer und Tomash Schoiswohl (siehe WOZ Nr. 47/2014 ) untersucht die Orte, an denen Auseinandersetzungen um Naturschutz, Kritik an Umweltverschmutzung und Ressourcenverbrauch von vermeintlich fortschrittlicher Argumentation ins Reaktionäre und Rassistische kippen – Aktualität inbegriffen.

Zürich Shedhalle, Seestrasse 395. Ausstellung bis 1. März 2015.

Syrien

Während bis heute nur wenige Tausend Menschen aus Syrien in der Schweiz Zuflucht vor Krieg und Terror gesucht haben, mussten Syriens Nachbarländer Libanon, Jordanien, Irak und Türkei mehrere Millionen Flüchtlinge unterbringen und versorgen. Aygül Dogan, eine junge Zürcher Primarlehrerin mit kurdischen Wurzeln, sammelte Hilfsgüter und brachte diese im Herbst des vergangenen Jahres ins Krisengebiet an der türkisch-syrischen Grenze. Aygül Dogan schildert ihre Erlebnisse und Eindrücke aus den Flüchtlingslagern.

Zürich Solino, Schanzengraben 15, Do, 8. Januar 2015, 18–20 Uhr.