Politour
Flucht
Was passiert, wenn Flüchtlinge nach einer langen und oftmals lebensgefährlichen Reise endlich im «Paradies» Schweiz angekommen sind? Ein Teil von ihnen wird direkt ins Zürcher Zentrum Juch überwiesen, wo das Bundesamt für Migration ein neues Asylverfahren testet. Bis zu 300 Asylsuchende finden dort vorübergehend Aufnahme. Wie sich das Leben im Juch gestaltet, erzählt Zentrumsleiter Rico Wüest.
Zürich Solino, Schanzengraben 15 (Eingang hinter dem Haus), Do, 9. April 2015, 18–20 Uhr.
Fremdplatzierungen
Im Rahmen der Ausstellung zu Fremdplatzierungen von 1920 bis 1960, die Dossiers damaliger Heim- und Verdingkinder dokumentiert, gibt es die Veranstaltung «Die Macht der Akten». Schriftsteller Lukas Hartmann und SVP-Regierungsrat Christoph Neuhaus lesen aus Akten aus dieser Zeit. Danach gibt es eine Podiumsdiskussion über die damalige Wirkung und heutige Bedeutung solcher Akten für die Betroffenen mit Guido Fluri (Initiant Wiedergutmachungsinitiative), Lukas Hartmann, Christoph Neuhaus und der Historikerin Loretta Seglias. MitarbeiterInnen des Stadtarchivs bieten Aktensuchenden Beratung an.
Bern Kornhausforum, Kornhausplatz 18; Podium: Di, 7. April 2015, 19 Uhr; Ausstellung bis 25. April 2015; Beratung für Aktensuchende: Stadtarchiv, Helvetiastrasse 6; Führung im Stadtarchiv: Do, 9. April 2015, 18 Uhr (Anmeldung: 031 321 62 40 oder stadtarchiv@bern.ch).
Medien
Nach der Übernahme der «Basler Zeitung» durch Christoph Blocher realisierte Edgar Hagen in Kooperation mit der Aktion «Rettet Basel» den Film «Die Übernahme», der nun zu sehen ist. Er zeigt einen Prozess, der in Basel besonders augenfällig ist, der aber weit über Basel hinausreicht.
Nach der Vorführung in St. Gallen gibt es ein Podiumsgespräch mit Etrit Hasler (Stadt- und Kantonsparlamentarier, Slammer, WOZ-Autor), Philipp Landmark (Chefredaktor «St. Galler Tagblatt») und Nina Scheu (Mediensprecherin Syndicom und freie Journalistin). – In Luzern diskutieren Thomas Bornhauser (Chefredaktor «Neue Luzerner Zeitung»), SVP-Nationalrätin Yvette Estermann und der ehemalige MAZ-Direktor Marco Meier. In Brugg gibt es eine Matinée.
St. Gallen Kinok – Cinema in der Lokremise, Grünbergstrasse 7, Do, 9. April 2015, 19 Uhr.
Brugg Odeon, Kulturhaus beim Bahnhof, So, 12. April 2015, 11 Uhr.
Luzern Stattkino, Bourbaki-Panorama, Löwenplatz 11, Mi, 15. April 2015, 20.30 Uhr.
Menschenrechte
«Was sind Menschenrechte? Wie sind sie entstanden? Wen gehen sie etwas an, und wer verteidigt sie? Wo sind die Menschenrechte im nationalen und internationalen Recht festgeschrieben, und wer setzt sie durch?» Amnesty International bietet einen Kurs zu diesem Thema an. Er richtet sich nicht an Fachpersonen.
Bern Ort noch unbekannt, Sa, 18. April 2015, 10–16.30 Uhr; Kosten 15/30 Franken; Jugendmitglieder mit knappem Budget: bildung@amnesty.ch; Anmeldung: www.amnesty.ch/de/bildung/kurse/grundlagenkurs.
Stadtentwicklung
Was passiert, wenn Anwohnerinnen, Investoren, und Stadtplaner ihre unterschiedlichen Vorstellungen für die Zukunft ihres Quartiers unter einen Hut bringen müssen? Der Film «Wem gehört die Stadt? Bürger in Bewegung» von Anna Ditges erzählt von Bürgerbeteiligungsprozessen in Köln. Die Mitglieder der Runde «Tisch hinter den Gleisen» machen einen Bezug zu St. Gallen und stellen ihre Aktivitäten vor. Bei der Diskussion dabei sind Eva Lingg (Architektin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Soziale Räume der FHS St. Gallen) sowie René Fringer (Architektur Forum Ostschweiz).
St. Gallen Kinok, Grünbergstrasse 7, Mi, 8. April 2015, 20 Uhr.