Politour

Nr. 26 –

Identitätspolitik

Verunmöglicht ein Partikularismus der Linken heute die Klärung der sozialen Frage? Braucht es für Letzteres ein Wiedererlangen kollektiver Identitäten? Im neuen «Widerspruch» zeigen die AutorInnen der «Beiträge für sozialistische Politik» auf, ob und wie ein linkes «wir» heute gedacht werden kann. An der Vernissage mit dem Titel «Klassenkampf im 21. Jahrhundert» diskutieren Peter Streckeisen und Anika Thym (beide Universität Basel) mit der «Widerspruch»-Redaktion und verschiedenen Basler AktivistInnen über die Wirkmächtigkeit des Begriffs «Klasse» – taugt dieser überhaupt noch zur Analyse und Bekämpfung sozialer Ungleichheit?

Basel Buchhandlung Labyrinth, Nadelberg 17, Mo, 3. Juli 2017, 19.30 Uhr.

Al Imfeld

«Ich bin glücklich», schrieb er Ende 2016, «alle meine geplanten Bücher über Afrika sind zustande gekommen.» Im Februar 2017 ist der Theologe, Schriftsteller, Afrikakenner und WOZ-Autor Al Imfeld gestorben. «Auf den Strassen zum Himmel» ist ein Abend zur Erinnerung an den Reisenden mit seinen Texten vom Napf und aus Afrika. Mit Silvia Planzer, Markus Amrein, Ali Shahto und Ueli Dubs. Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich: veranstaltungen-romerohaus@comundo.org. Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2017.

Luzern RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, Mi, 5. Juli 2017, 17.30 Uhr.

Frauengeschichte(n)

Die Historikerinnen Elisabeth Joris und Heidi Witzig gaben 1986 im Limmat-Verlag das Buch «Frauengeschichte(n)» heraus, das die wechselvolle Geschichte der Schweizer Frauen dokumentiert, ihren Kampf gegen Rechtlosigkeit schildert und zu einem Klassiker der (Sozial-)Geschichtsschreibung geworden ist. 31 Jahre nach der Erstpublikation des Buchs blicken die Autorinnen auf die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Werks zurück und fragen sich und das Publikum: Wie hat sich das Bild der Frau seither verändert? Und was wird in Zukunft passieren? Der Oral-History-Abend wird moderiert von der Autorin Annette Hug.

Zürich Strauhof, Augustinergasse 9, Do, 29. Juni 2017, 20 Uhr.