Hausmitteilungen

Nr. 51 –

Kurze WOZ-Pause

Langjährige WOZ-Leser:innen wissen, dass dies die Stelle ist, an der wir Jahr für Jahr versprechen, dass das nächste Jahr viel besser wird als das aktuelle. Damit wir genug Kraft haben, um all die tollen Dinge, die 2022 geschehen werden, journalistisch zu bewältigen, gönnen wir uns eine kurze Erholungspause. Die nächste WOZ erscheint am 6. Januar 2022. Bis dahin wünschen wir Ihnen schöne Tage – und: Bleiben Sie gesund!

Zum Libyen-Report

Der unmenschliche Umgang mit Geflüchteten an den europäischen Aussengrenzen gehört zu den Kernthemen der WOZ. Eine Blackbox blieb dabei stets die Situation in den Gefangenenlagern in Libyen. Als uns der preisgekrönte US-Reporter Ian Urbina eine ausführliche Recherche zum Thema anbot, entschieden wir uns, sie zu übersetzen und ihr in der letzten Ausgabe des Jahres den nötigen Platz einzuräumen. Der Libyen-Report ist auf Englisch im «New Yorker» erschienen, auf Spanisch bei «El País», weitere Publikationen rund um die Welt haben den Text veröffentlicht. Im deutschsprachigen Raum erscheint er nun exklusiv in der WOZ.

Urbinas eindrücklicher Text über das Schicksal von Aliou Candé und vielen weiteren Geflüchteten finden Sie auf der International-Strecke dieser Ausgabe ab Seite 9 («Die Verschwundenen von Tripolis» ). In der Online-Version auf www.woz.ch sind zudem Videos aus den libyschen Gefangenenlagern zu sehen. Es ist sicher keine leichte Lektüre. Aber wir finden: Die Öffentlichkeit muss informiert sein über dieses gewaltige Verbrechen der Gegenwart, das sich derzeit in Libyen ereignet – unterstützt von Geld aus der EU und der Schweiz.

Preise für die WOZ

Beim jährlichen Ranking der Journalist:innen – veranstaltet vom Branchenmagazin «Schweizer Journalist:in» – hat die WOZ mehrere Ränge erobern können. Yves Wegelin («unglaublich viel Fachkompetenz») schaffte den zweiten Platz unter den Wirtschaftsjournalist:innen; Ruedi Widmer («Witz, Abstraktion und eine grosse Portion Dada») belegt den zweiten Rang in der Kategorie Kolumne. David Hunziker («überbordende Beschreibungslust») erreichte den dritten Rang unter den Kulturjournalist:innen, und Bettina Dyttrich («intelligent und neugierig») wurde in der Kategorie Gesellschaftsjournalismus auf den vierten Platz gewählt. Herzlichen Glückwunsch!