WOZ-News
Auferstandene
«Offener Brief an Scholz: Das Netz entsetzt, Deutschlandfunk entzückt», schrieb der «Klein-Report». Und die Schweiz stolz, würden wir ergänzen, denn an dieser Stelle «warnen die Intellektuellen wie Juli Zeh, Robert Walser, Alexander Kluge davor, ‹weitere schwere Waffen an die Ukraine zu liefern›».
Dialektale
«In einem Vergleich der Schweizer Grossbanken merkt man, dass die UBS die Credit Suisse langsam abhänkt», hiess es in der «Tages-Anzeiger»-App. Das bedeutet vermutlich nicht nur für unseren Leser G., dass die Bernerisierung der TX Group nunmehr beunruhigende Züge annimmt.
Bevölkerte
Laut «Neuer Fricktaler Zeitung» hat neben anderen «ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Deutschland, Schiffgarten 3». Abgesehen davon, dass es sich bei der genannten Adresse um eine ausserordentlich grosse Liegenschaft handeln muss, dürfte es jetzt wirklich eng werden in der Schweiz.
Landwirtschaftliche
«Tatsächlich pflügte sich die Yacht ‹Amadea› Anfang April laut Medienberichten innert 18 Tagen von Antigua über Panama und Mexiko nach Fidschi – und versuchte so, den Behörden zu entgehen», lasen wir auf «Watson» und registrierten staunend, dass der flüchtende Oligarch einen bisher unentdeckten Landweg ausfindig machen konnte.
Vertippte
In einer Berner Quartierzeitung hiess es: «Derzeit sind über 55 Nachbarschaftstandems im Mordquartier aktiv.» Dass unter diesen Umständen bald Schluss sein könnte mit der freiwilligen Nachbarschaftshilfe, muss auch den Verantwortlichen beim «Anzeiger für das Nordquartier» gedämmert haben, denn inzwischen ist ihr Quartier wieder nur nördlich, schön und sicher.
Hellsichtige
Der «Tages-Anzeiger» lotete die Schwierigkeiten aus, mit denen ein Schiedsrichter beim Eishockey konfrontiert ist, wenn er beurteilen soll, ob ein Bodycheck auch den Kopf betraf, denn Kopfstösse sind wegen des Risikos einer Gehirnerschütterung seit zehn Jahren illegal. So sei ein Bodycheck in einem Match zwischen Davos und Rapperswil vom «Player Safety Officer» in erster Instanz als korrekt beurteilt worden, doch habe «der am Ende entscheidende Einzelrichter eine zu ahnende Aktion» gesehen und daraufhin Spielsperren ausgesprochen. So viel Weitsicht muss einer erst mal bringen!
Einengende
«Muttertag – Ketten für Mama», heisst es in einer Onlinewerbung, und wem käme da nicht in den Sinn, was wir schon immer von diesem widersinnigen Festtag gehalten haben. Bei näherer Betrachtung zeigt sich hier allerdings nur ein ungelenker Umgang mit Binde- und Gedankenstrichen, denn es geht um selbstkreierte Muttertagsketten. Möge Mama die Fessel mit Würde tragen.