Politour

Nr. 44 –

Klimademonstration

Die Wissenschaft sagt klar: Basel-Stadt muss bis 2030 klimaneutral werden, um die Klimakrise verantwortungsbewusst zu bekämpfen. Die Klimagerechtigkeitsinitiative ist die einmalige und letzte Chance, auf netto null Treibhausgasemissionen zu kommen. Darüber stimmt die Basler Stimmbevölkerung am 27. November ab. Der Klimastreik Basel hat dazu eine Demonstration organisiert.

Basel De-Wette-Park, Sa, 5. November 2022, 14 Uhr.

Kurdistan und Exil

Der Dokfilm «Gefängnis oder Exil» porträtiert Nursel Aydoğan, Fırat Anlı und Zülküf Karatekin, drei türkisch-kurdische Politiker:innen, denen in der Türkei lange Haftstrafen drohen. Im Film berichten sie über die Folgen der Repression gegen sie und ihre Familien, über ihren Entschluss, ins Exil zu gehen, und über ihre jetzige Situation. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit Beteiligten statt.

Bern Kino in der Reitschule, Neubrückstrasse 8, Do, 3. November 2022, 20 Uhr.

Zürich Kino Xenix, Kanzleistrasse 52, Sa, 5. November 2022, 12.30 Uhr.

Zwei Filme zum Regenwald

Im Film «Bedrohter Tapajós» schildern Indigene aus dem Amazonas, wie der Regenwald und damit ihr Lebensraum durch industrielle Landwirtschaft und Infrastrukturprojekte bedrängt wird. «Die Axt im Regenwald» zeigt, dass die wahren Hüter:innen des Regenwalds die Indigenen sind. Das führt Filmemacher Albert Knechtel in eindrucksvollen Aufnahmen vor Augen. Danach gibts eine Diskussion mit Peter Haberstich von Greenpeace und Julia Büsser von der Gesellschaft für bedrohte Völker.

Zürich Zentrum Karl der Grosse, Mo, 7. November 2022, 18 Uhr.

Iran

In Kooperation mit der Band Niyaz diskutieren am Freitag die Aktivist:innen Azam Ali und Loga R. Torkian über Genderungleichheit und die wachsende feministische Bewegung im Iran. Wie lässt sich die Kluft zwischen westlichem und östlichem Verständnis der Frauenbefreiung in den Kontext von Geschichte und Geografie stellen? Am Samstag treten Niyaz auf. Die Einnahmen werden gespendet.

Zürich Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, Fr, 4. November 2022, 19 Uhr.

Zürich Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, Sa, 5. November 2022, 19.30 Uhr.

Femizide

In Argentinien trieb 2015 die Ermordung der vierzehnjährigen Chiara Páez die Massen auf die Strasse. Unter dem Motto «Ni una menos» (Nicht eine weniger) mobilisierten feministische Kräfte eine Kampagne gegen Femizide, die in anderen Ländern Lateinamerikas aufgegriffen wurde. Wo steht sie heute, und was können wir von ihr lernen? Diskussion mit Virginia León Torrez, die an der Universität Zürich zu Gewalt gegen Frauen in Peru und Argentinien forscht, und der Journalistin Cejana di Guimarães, einer Mitbegründerin der Gruppe Ni una menos Zürich. Moderation: «Saiten»-Redaktorin Corinne Riedener.

St. Gallen Palace, Zwinglistrasse 3, Mi, 9. November 2022, 20.15 Uhr.