Am 11. März jährt sich die Dreifachkatastrophe aus Erdbeben, Tsunami und Super-GAU von Fukushima zum zehnten Mal. Trotz der Heftigkeit des Infernos ist Japan der Atomausstieg nicht gelungen.

Ein WOZ-Dossier zur Atompolitik – Texte über alte und geplante Atommeiler, über die Folgeschäden der Strahlung und die Endlagersuche. Siehe auch die Dossiers Energie und Klimawandel.
Am 11. März jährt sich die Dreifachkatastrophe aus Erdbeben, Tsunami und Super-GAU von Fukushima zum zehnten Mal. Trotz der Heftigkeit des Infernos ist Japan der Atomausstieg nicht gelungen.
Vor 75 Jahren zerstörten zwei Atombomben die Städte Hiroshima und Nagasaki. Die Ereignisse prägen die japanische Gesellschaft bis heute – das zeigt sich insbesondere in ihrem komplizierten Verhältnis zur Atomenergie.
Die Stilllegung der Schweizer Atomkraftwerke wird teuer. Bisher unveröffentlichte Daten, die der WOZ vorliegen, zeigen nun, dass die Abwicklung massgeblich über Anlagen in klimaschädliche Konzerne finanziert werden soll.
Nächste Woche wird das zweitälteste Schweizer Atomkraftwerk vom Netz genommen. Zu Besuch bei Menschen, die sich dafür seit Jahren eingesetzt haben.
Die Bedrohung durch die Erderhitzung wird von der Atomlobby benutzt, um die Akzeptanz der Atomkraft zu erhöhen, Dabei ist ein ganz anderer Ansatz nötig.
Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Marcos Buser mit der Frage, wie man Atommüll sicher entsorgen könnte. Von der atomkritischen Seite wechselte der Geologe in die Institutionen – bis er sich mit ihnen überwarf, weil seine Kritik wirkungslos verhallte. Jetzt hat er ein Buch geschrieben.
Vor der nördlichsten Stadt Russlands soll Atomstrom auf einem Schiff produziert werden. Die staatliche Betreiberfirma denkt bereits an die Serienproduktion von mobilen Meilern.
Letzte Woche hat das AKW Leibstadt die Bevölkerung über die Schäden an den Brennstäben informiert. Man habe sie nicht früher entdeckt, weil man früher nicht hingeschaut habe.
In «Inside Fukushima» schildert der Undercoverjournalist Tomohiko Suzuki, was er als Leiharbeiter im havarierten Kraftwerk erlebt hat. Der japanische Bestseller ist jetzt auf Deutsch erschienen.
Weil jeder der Erste sein will, werden Endlagerprojekte für hochaktive Abfälle im Eiltempo vorangetrieben – zulasten der Sicherheit. Das ist auch im finnischen Olkiluoto nicht anders.