Der Balkan knüpft an Zeiten an, als der jugoslawische Sozialismus noch ein Modell mit Zukunftspotenzial war. Das zeigt ein von einem österreichischen Soziologen und Politologen herausgegebener Sammelband anhand sozialer Initiativen und Kämpfe.
Die Berichterstattung der WOZ seit dem Ausbruch des Kosovokrieges bis 2006, ab dann sporadische Updates.
Der Balkan knüpft an Zeiten an, als der jugoslawische Sozialismus noch ein Modell mit Zukunftspotenzial war. Das zeigt ein von einem österreichischen Soziologen und Politologen herausgegebener Sammelband anhand sozialer Initiativen und Kämpfe.
Da die Macht im ethnischen Proporz zwischen BosniakInnen, bosnischen SerbInnen und KroatInnen aufgeteilt wird, birgt die kommende Volkszählung politische Sprengkraft.
Staatliche Macht braucht die Zustimmung ihrer BürgerInnen. Auf diese Legitimation kann Herrschaft auf Dauer nicht verzichten: Die BürgerInnen müssen von der Rechtmässigkeit der bestehenden Ordnung überzeugt sein – und immer wieder überzeugt werden.
Am 1. Juli 2013 tritt Kroatien der EU bei. Die kroatische Gesellschaft ist geprägt von ihrer nationalistischen Vergangenheit, einer desolaten Gegenwart und einer unsicheren Zukunft.
Das Aufkommen radikaler NationalistInnen sprengte Jugoslawien und führte zum Krieg von 1991 bis 1995. Wer die jeweils «falsche» Ethnie hatte, wurde ausgegrenzt.
Die internationale Gemeinschaft fürchtet eine Abspaltung der Republika Srpska und ein Wiederaufflammen der ethnischen Gewalt. Doch die Bevölkerung hofft bei den Wahlen am Wochenende auf Fortschritte in der Verfassungsreform, auf mehr Gleichberechtigung der Frauen und auf ein Ende der politischen Blockade.
Kaum ein Name aus dem Bürgerkrieg in Bosnien (1991-1995) hat sich derart ins Gedächtnis eingebrannt wie Srebrenica. Emir Suljagic hat mit seinen Erinnerungen an die Belagerung der ostbosnischen Stadt ein erschütterndes Dokument verfasst.
An den Problemen, mit denen AlbanerInnen wie SerbInnen zu kämpfen haben, hat sich auch über ein Jahr nach der Unabhängigkeit wenig geändert.
Im Urlaubsland an der Adria quält man sich einmal mehr mit der faschistischen Vergangenheit: Der Umgang mit der eigenen Geschichte spaltet noch immer die Gesellschaft.
Ist es politische Kurzsichtigkeit oder Ausdruck nationalistischer Begeisterung? Pristinas Unabhängigkeitserklärung könnte jedenfalls den ganzen Balkan destabilisieren.