Seit dreissig Jahren sinken die Zinsen, die Nationalbank hat kürzlich gar einen Negativzins für Banken eingeführt. Warum lässt sich diese Entwicklung nicht stoppen? Eine Analyse.

Was die globalen Geldströme anrichten, wie der Turbokapitalismus unser Denken bestimmt, warum der Finanzmarkt die realen Bedürfnisse einer Gesellschaft nicht zu befriedigen vermag, und wozu wir eine alternative Wirtschaft brauchen.
Seit dreissig Jahren sinken die Zinsen, die Nationalbank hat kürzlich gar einen Negativzins für Banken eingeführt. Warum lässt sich diese Entwicklung nicht stoppen? Eine Analyse.
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika begehren auf. Die sogenannten Brics-Staaten gründen eine eigene Weltbank und einen eigenen Währungsfonds – just zum 70. Geburtstag des US-dominierten Bretton-Woods-Systems.
SpekulantInnen fallen über Griechenland, Zypern und Spanien her und verlangen Entschädigungen in Milliardenhöhe, weil sie sich verzockt haben. Was absurd klingt, ist längst ein Geschäftsmodell.
Sechs Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise geraten zahlreiche Schwellenländer ins Strudeln, weil massive Kapitalmengen abgezogen werden. Die finanzielle Globalisierung fordert neue Opfer.
Fünf Jahre nach Beginn der Finanzkrise verschulden sich noch mehr Menschen, derweil sich die private Aneignung öffentlichen Reichtums beschleunigt. Der italienische Soziologe Maurizio Lazzarato sieht in der Verschuldung kein Symptom, sondern ein strategisches Kalkül.
Wachsende Ungleichheit weist auf eine zunehmend instabile Wirtschaft hin: Je weiter sich die Schere zwischen Arm und Reich öffnet, desto näher rückt die grosse Krise. Der US-Ökonom James Galbraith belegt dies in seinem neusten Buch mit einer Menge Daten.
Die Grossbanken der Welt sind gleich reihenweise in kriminelle Machenschaften verwickelt. Mit Bussen alleine ist das Problem nicht zu lösen. Die verantwortlichen ManagerInnen müssen vor Gericht gestellt werden. Und es braucht stärkere staatliche Aufsichten.
Der Kapitalismus übertrifft sich selbst und mutiert zurück zum Feudalismus. Jedenfalls macht in der gesellschaftspolitischen Debatte der Begriff «Refeudalisierung» die Runde. Was soll er bloss bedeuten?
London ist eines der wichtigsten Finanzzentren der Welt, in vielerlei Hinsicht das bedeutendste überhaupt – und das, obwohl Britannien längst sein Weltreich verloren hat. Woher kommt das? Und wer zieht da an welchen Strippen? Eine Spurensuche.
Es braucht endlich internationale Regeln für den Umgang mit insolventen Staaten, schreibt André Rothenbühler von der Aktion Finanzplatz Schweiz.