Die Politikwissenschaftlerin Susan Sell untersucht, wer genau wo, wie und mit wem Weltordnungspolitik betreibt. Denn so viel ist für die US-Amerikanerin klar: Allein regiert heute keiner, auch kein Superstaat.
Gegenwärtig werden verschiedene grosse Freihandelsabkommen ausgehandelt. Die beiden wichtigsten sind Tisa (Handelsabkommen für Dienstleistungen) und TTIP (Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft). Beide Abkommen sind durch eine neoliberale Agenda des schrankenlosen Freihandels samt Privatisierungen geprägt.
Die Politikwissenschaftlerin Susan Sell untersucht, wer genau wo, wie und mit wem Weltordnungspolitik betreibt. Denn so viel ist für die US-Amerikanerin klar: Allein regiert heute keiner, auch kein Superstaat.
Die WTO-Ministerkonferenz auf Bali überraschte: Zum ersten Mal seit bald zwanzig Jahren kam ein Abkommen zustande. Ernährungssicherheit gegen Handelserleichterungen, so heisst der Deal, doch viele Bedenken bleiben.
Die NSA hört Handys europäischer PolitikerInnen ab. Das gefährdet das geplante Handelsabkommen zwischen der EU und den USA – zum Glück.
Die US-Spionage und das geplante transatlantische Freihandelsabkommen operieren unter Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Im Pazifikraum entsteht eine Freihandelszone, die 38 Prozent der Weltwirtschaft umfasst. Die Konsequenzen für Mensch und Natur dürften dramatisch sein.
Seit 1999 haben die westlichen Staaten ein Netz von Freihandelsverträgen geknüpft. Das Resultat ist eine Welle von Klagen von Grossunternehmen gegen Staaten.
Im Juli hatte das Europäische Parlament das Anti-Produktpiraterie-Handelsabkommen (Acta) mit grosser Mehrheit abgelehnt. Der Versuch, restriktive Patent- und Urheberrechte in einem multilateralen Abkommen durchzusetzen, ist an Massenprotesten gescheitert.