Ausgerechnet der prominente Landschaftsschützer Raimund Rodewald zweifelt an der Zersiedelungsinitiative, die am 10. Februar an die Urne kommt. Mitinitiant Basil Oberholzer kontert.

Wie wir wohnen, bestimmt unser Leben. Ist die Schweiz gebaut? Brauchen wir mehr Global Cities? Oder wollen wir zurück zur städtischen Idylle? Urbanität, Agglomeration, Architektur: Mit solchen Themen beschäftigt sich die WOZ in einer losen Folge.
Ausgerechnet der prominente Landschaftsschützer Raimund Rodewald zweifelt an der Zersiedelungsinitiative, die am 10. Februar an die Urne kommt. Mitinitiant Basil Oberholzer kontert.
Ein nationales Forschungsprogramm hat die Böden unter die Lupe genommen. Bei der Raumplanung fordern die ForscherInnen teils Ähnliches wie die Zersiedelungsinitiative – doch Boden ist viel mehr als nur Baugrund.
Randregionen aufgeben, weil sie nicht mehr rentieren – das fordern Neoliberale seit Jahren. Zum Beispiel der Thinktank Avenir Suisse, der Ende Januar eine entsprechende Studie präsentiert. In einer Region wie Wassen im Kanton Uri kommen solche Ideen schlecht an.
Wenn Besetzungen wie jüngst die des Koch-Areals in Zürich skandalisiert werden, entzündet sich die Debatte nur noch an Lärm und Abfall. Da drängt sich die Frage auf: Sind Hausbesetzungen als politische Projekte eigentlich passé?
Am Wochenende erhält das Bergell den Wakkerpreis. Wer sich für die Kunst der Giacomettis begeistert, wer Granitkletterei, Wanderungen und museale Dörfer sucht, findet es in diesem wildromantischen Tal. Aber ein Preis, Ruhm und Schönheit allein sichern die Zukunft der überalterten Talschaft nicht. Sechs Begegnungen.
Wer Boden besitzt, kann bestimmen, was darauf passiert. Deshalb fordert die «Neue Bodeninitiative» aus Basel-Stadt, dass der Kanton sein Land nicht mehr privatisiert, sondern nur noch im Baurecht abgibt.
Mit einem gigantischen Turm will der umstrittene Immobilienunternehmer Remo Stoffel das Thermehotel in Vals zum Resort für Superreiche machen. Was halten eigentlich die DorfbewohnerInnen davon?
Die Jungen Grünen lancieren mit der Zersiedelungsinitiative ein Volksbegehren, das über den Schutz des Kulturlands eine soziale «Bevölkerungspolitik» in Aussicht stellt.
Wie lebt es sich in Containerbauten auf einer ehemaligen Abfalldeponie? Ein Augenschein vor Ort in Zürich Altstetten, wo seit einem Jahr eine Asylunterkunft, das Basislager und ein Strichplatz zusammen untergebracht sind.
Vor zwanzig Jahren begann in der Schweiz die Ära der Rayonverbote und Wegweisungen. Der Zürcher Staatsrechtler Daniel Moeckli, der zum Thema habilitierte, zieht ein bedenkliches Fazit: Wird die Schweiz zum grossen Einkaufszentrum voller staatlicher Bemutterung?