Texte zum Konflikt zwischen Israel und Palästina.
Die Entscheidung des US-Präsidenten, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, wurde von christlichen FundamentalistInnen herbeigeführt. Dass der Friedensprozess damit beendet ist, liegt in ihrem apokalyptischen Kalkül.
Vor siebzig und vor fünfzig Jahren verabschiedete die Uno die zwei wichtigsten Resolutionen zum Israel-Palästina-Konflikt. Sie sind heute faktisch bedeutungslos – auch wegen sprachlicher Differenzen.
Sie wuchsen als Kinder in einer verfeindeten Gesellschaft auf und griffen selbst zu den Waffen – bis sie ihre Haltung änderten. Lizzie Doron porträtiert in «Sweet Occupation» fünf Mitglieder der israelisch-palästinensischen Gruppe Combatants for Peace.
Wenn sich ausgerechnet die SVP gegen «Antisemitismus, Rassismus und Hetze» von NGOs im Nahen Osten starkmacht, sollten alle Alarmglocken läuten. Dennoch folgte die Mehrheit des Nationalrats einem Vorstoss von rechts aussen.
Seit dem Bau eines Sicherheitszauns leben Zehntausende PalästinenserInnen in der sogenannten Saumzone – zwar im Westjordanland, aber auf der Israel zugewandten Seite der Grenzanlage.
Ein halbes Jahrhundert nach der Besatzung der Palästinensergebiete erscheint ein Abzug Israels unwahrscheinlicher denn je. Nicht nur israelische SiedlerInnen, auch einige progressive PalästinenserInnen fordern eine Annexion.
Marwan Barghuti wird von AnhängerInnen des Status quo gefürchtet – und von vielen anderen als «palästinensischer Mandela» gefeiert. Der inhaftierte Fatah-Hoffnungsträger wird selbst von der rivalisierenden Hamas unterstützt.
Im Flüchtlingslager al-Fawwar erschiesst ein israelischer Soldat den zehnjährigen Palästinenser Khalil Anati. Nach zweijähriger Untersuchung kommt die Militäranwaltschaft zum Schluss: Zwischen dem Schuss und dem Tod des Knaben gebe es keinen Zusammenhang. Eine Rekonstruktion.
Beim Staatsbesuch des israelischen Premiers in den USA schien es, als würde die Zweistaatenlösung definitiv begraben. Doch Israel kann gar nicht mehr anders, als daran festzuhalten.