Der öffentliche Raum in unseren Städten wird zusehends auf Umsatz getrimmt. Gerade jetzt, wo das Gewerbe stillsteht, zeigt sich die Konsequenz dieser Politik in ihrer ganzen Härte.

Zur spezifischen Situation in verschiedenen (vor allem Schweizer) Städten und Regionen. Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Stadtpolitik sowie mögliche Widerstandsformen.
In dieses Dossier integriert ist auch die internationale WOZ-Serie über die Banlieues, die Slums, die Villas Miseria und die Shanty Towns der Welt.
Der öffentliche Raum in unseren Städten wird zusehends auf Umsatz getrimmt. Gerade jetzt, wo das Gewerbe stillsteht, zeigt sich die Konsequenz dieser Politik in ihrer ganzen Härte.
Zehntausende haben am Wochenende gegen explodierende Mieten und die Verdrängung ärmerer Menschen aus den Grossstädten protestiert – vor allem in Deutschland, wo die Wohnungssituation vielerorts prekär ist, aber auch in europäischen Metropolen wie Barcelona, Lissabon oder Amsterdam.
Im Januar wurde bekannt, dass sämtliche Häuser aus dem Besitz des verstorbenen Immobilienunternehmers Bruno Stefanini an seine Stiftung gehen. Die Zukunft des günstigen Wohnens in Winterthur hängt damit wesentlich von der Strategie der Stiftung ab.
Letzten Sommer wurden in Basel vier Initiativen angenommen, die die Wohnpolitik im Sinne der MieterInnen wenden sollen. Doch wie sind sie richtig umzusetzen?
Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen? Und wo beginnen, wenn man eine Utopie in die Realität umsetzen will? Ein Besuch bei der Genossenschaft Nena 1 in Zürich.
In Basel werden immer mehr günstige Altbauwohnungen durch teure Neubauten ersetzt. Während sich die Stadt weigert, aktiv in den Markt einzugreifen, organisieren sich die BewohnerInnen derweil selber. Zum Beispiel im Mietshäuser-Syndikat.
Biels Autoverkehr ist hausgemacht – weniger als zwanzig Prozent gehen aufs Konto des Transits. Trotzdem plant der Bund «zur Entlastung» ein Stück Autobahn quer durch die Stadt. Doch immer mehr BielerInnen wehren sich.
Rot-Grün dominiert schon seit Jahren: Mit der BastA!-Politikerin Heidi Mück könnte nun aber erstmals seit siebzig Jahren auch eine Vertreterin links von der SP in die Basler Regierung gewählt werden.
Weil er den Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger geschubst und Hausfriedensbruch begangen haben soll, drohen einem Mann acht Monate Gefängnis. Das Beweisvideo zeigt: Geschubst haben andere. Gebrochen wurde der Frieden von Abrisshäusern und Brachen.
Eine grosse Landreserve mitten in St. Gallen soll zum Bauplatz für den fünften städtischen Autobahnanschluss werden. Dabei könnte man mit diesem Land viel Besseres anfangen.