Der deutsche Soziologe Michael Hartmann hat ein Buch über die globale Wirtschaftselite geschrieben. Ein Gespräch über die heutige Bedeutung von Konferenzen wie dem Wef und den Handlungsspielraum der Politik.
WOZ-Artikel ab 2001 zum Davoser Grossereignis, dem Weltwirtschaftsforum Wef.
Der deutsche Soziologe Michael Hartmann hat ein Buch über die globale Wirtschaftselite geschrieben. Ein Gespräch über die heutige Bedeutung von Konferenzen wie dem Wef und den Handlungsspielraum der Politik.
Zur 47. Auflage erscheint endlich das Buch zum Weltwirtschaftsforum, das dieses Jahr vom 17. bis 20. Januar stattfindet. Doch leider ist es nur eine Hagiografie seines Gründers mit anekdotischem Beigemüse. Dabei müsste man Klaus Schwab endlich mal beim Wort nehmen.
Aussergewöhnlich viele PolitikerInnen sind dieses Jahr ans Weltwirtschaftsforum nach Davos gepilgert. Von den Krisen in ihren Ländern redeten sie kaum – sie wollten InvestorInnen anlocken und das Wachstum ankurbeln, mit grossen Versprechungen und zweifelhaften Rezepten.
Wegen Landfriedensbruch wird bestraft, wer an einer «öffentlichen Zusammenrottung» teilnimmt, bei der «mit vereinten Kräften» Gewalttätigkeiten begangen werden. Der Strafartikel ermöglicht eine Verurteilung auch dann, wenn den Beschuldigten keine Gewalt nachgewiesen werden kann.
Die Urteilsbegründung des Berner Regionalgerichts klingt ungewöhnlich: Es verurteilte Simon Haas* «wegen eventuell versuchtem Landfriedensbruch».
Jedes Jahr vergeben Nichtregierungsorganisationen am Rand des Weltwirtschaftsforums (Wef) Schmähpreise an Konzerne. Der Publikumspreis der sogenannten Public Eye Awards geht diesmal an den Erdölkonzern Shell.
Das Weltwirtschaftsforum (Wef) in Davos ist eine «der wichtigsten wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Veranstaltungen der Welt». Kurz: ein Abbild der globalen Machtverhältnisse.
Die WOZ erhielt dieses Jahr keinen Zutritt zum Weltwirtschaftsforum. Dafür standen wir am Flugplatz Altenrhein an der Sonne herum, sahen dem Wef beim Landen zu und erfuhren einiges über die Fliegerei der Reichen.
In diesen Tagen beginnt im verschneiten Davos das World Economic Forum (Wef) – das alljährliche Stelldichein internationaler Politikerinnen, Wissenschaftler und Wirtschaftsführerinnen. Nicht vom Forum berichten wird die WOZ.
Die globalisierungskritische Bewegung, polizeilich in die Enge getrieben, sucht nach Raum für Kreativität. Demobericht vom letzten Samstag in Genf.