Äthiopien : Es kann nur einen König geben
Seit eineinhalb Jahren tobt der Bürgerkrieg in Äthiopien bereits. Während Premierminister Abiy Ahmed Ethnien gegeneinander aufhetzt, kämpfen die Menschen ums wirtschaftliche Überleben.
Seit eineinhalb Jahren tobt der Bürgerkrieg in Äthiopien bereits. Während Premierminister Abiy Ahmed Ethnien gegeneinander aufhetzt, kämpfen die Menschen ums wirtschaftliche Überleben.
Nachdem sich das Blatt wieder zugunsten der Regierungstruppen gewendet hat, will Premierminister Abiy Ahmed die Gewalt mit einem «nationalen Dialog» beenden. Doch ein Besuch im kriegsversehrten Bundesstaat Amhara zeigt, wie weit das Land von einer Versöhnung derzeit entfernt ist.
Zehn Jahre nach Beginn des syrischen Bürgerkriegs wird im Nordosten des Landes noch immer gekämpft – weniger um Gebietsgewinne, sondern um den Zugang zu sauberem Wasser.
Vor fünf Jahren sollen Omar B. und seine Familie Opfer einer illegalen Rückschaffung in die Türkei geworden sein. An der Operation war auch Frontex beteiligt. Nun hat B. die EU-Grenzschutzagentur vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt – eine Premiere.
Beim Versuch, mit ihrer Familie nach Kroatien zu kommen, wird die kleine Madina Hussiny vom Zug überfahren. Die Behörden sprechen von einem Unfall, die Mutter von einem Verbrechen. Nun entscheidet der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Die WOZ hat den Fall rekonstruiert.
Seit Jahren investiert die EU Millionen, um Geflüchtete, die im Sudan stranden, von der Weiterreise abzuhalten. Recherchen der WOZ zeigen nun: Dass kaum jemand weiterkommt, hat wohl andere Gründe.
Vor einem Jahr begann die Revolution im Sudan. Der Diktator ist gestürzt, die Opposition hat einen Friedensvertrag mit dem Militär geschlossen. Doch der Erfolg der Revolution bleibt in der Schwebe.
Eigentlich war es Pietro Gallos Job, auf einem Seenotrettungsschiff für Sicherheit zu sorgen. Dann machte er eine merkwürdige Beobachtung und informierte den heutigen Innenminister. Nun drohen zehn SeenotretterInnen zwanzig Jahre Haft.
Täglich gibt es eine Zugverbindung vom weissrussischen Brest in die polnische Zwillingsstadt Terespol. An Bord: Familien, die aus Tschetschenien geflohen sind. Doch der Versuch, einen Asylantrag in der EU zu stellen, bleibt für die meisten erfolglos.
Sie organisieren Gegenpropaganda in den IS-Gebieten und ermöglichen den Informationsfluss von dort in die Weltmedien. Zwei Brüder aus Nordsyrien fürchten deshalb auch nach ihrer Flucht um ihr Leben.