Von oben herab: Live is life

Nr. 21 –

Stefan Gärtner über die Hinrichtung eines Dorfs

In den deutschen Fernsehnachrichten am Sonntag der junge Iraner, dem die sogenannten Revolutionsgarden mit Schrotmunition das rechte Auge zerschossen haben in der Annahme, ihr Gott müsse das befürworten und sich nicht im Gegenteil im Minutentakt erbrechen angesichts der Schweinereien, die die Widerlichsten der Welt in Seinem Namen unternehmen. Da das Regime mit der Barmherzigkeit, wie sie die Religion verlangt, die Versorgung seiner Opfer in Krankenhäusern verboten hatte, lag der junge Mann, sich vor Schmerz und Verzweiflung windend, in einer Privatwohnung auf dem Boden, und ich war so frei, mich zu fragen, wer das warum mit dem Handy gefilmt hatte.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen