Strassenverkehr: Sechsspurig in den Klimakollaps
Von Amtes wegen unterstützt SVP-Bundesrat Albert Rösti das Klimaschutzgesetz – und macht gleichzeitig eine Verkehrspolitik, an der die Pariser Klimaziele zu scheitern drohen.

Der ehemalige Automobil- und Öllobbyist Albert Rösti muss sich in seinem neuen Amt als Umwelt- und Verkehrsminister im Abstimmungskampf für den Klimaschutz einsetzen. Mit dem Klimaschutzgesetz, das unter seiner Vorgängerin Simonetta Sommaruga erarbeitet wurde und am 18. Juni zur Abstimmung kommt, will die Schweiz ihre Klimapolitik endlich voranbringen: Es soll helfen, die Emission klimaschädlicher Treibhausgase bis 2030 im Vergleich zum Jahr 1990 um fünfzig Prozent zu reduzieren und bis 2050 auf «netto null» zu kommen – ein Ziel, das die Schweiz der Uno im Rahmen des Pariser Klimaabkommens verbindlich zugesichert hat.