Rock: Hart, aber cool

Ein ausgefuchster Beat ist das. Langsam und überschaubar eigentlich, die Betonungen schwer und unmissverständlich. Aber irgendwo hängt er an, verschleppt den gemächlichen Fluss. Man zählt die Schläge, und tatsächlich, da fehlt einer! Es ist, als wäre alle fünfzehn Achtelschläge einer herausgeschnitten worden, ein 15/8-Takt theoretisch oder zwei abwechselnde Takte. Doch das klingt gar nicht so vertrackt oder gar esoterisch, in der Irritation des sicheren Tritts sogar sehr direkt. Und sowieso ist das hier erst der Anfang. Über dem Schlagzeug spielt die Gitarre derweil einen dürren, kratzigen Drone, im Hintergrund sind seelige Klangschlieren zu hören. Zwei Minuten dauert dieser lauernde Trott, bis ein arg verzerrter Schrei und ein fettes Gitarrenriff einfahren, ein Headbanger!