Argentinien vor der Wahl: Mit der Kraft der Frauen gegen die Kettensäge

Nr. 46 –

Der rechtslibertäre Präsidentschaftskandidat Javier Milei will Argentiniens Wirtschaft umkrempeln und die Frauenrechte einschränken. Doch er stösst auf den Widerstand einer starken feministischen Bewegung.

Protest gegen Präsidentschaftskandidat Javier Milei an der LGBTIQ+-Pride in Córdoba
«Lasst uns die Katastrophe verhindern»: Protest gegen Präsidentschaftskandidat Javier Milei an der LGBTIQ+-Pride am Samstag in Córdoba. Foto: Daniel Bustos, Imago

Der Monatslohn von Verónica Gonzáles* reicht nicht aus, um die Miete zu bezahlen. Um über die Runden zu kommen, muss die vierzigjährige Krankenschwester Überstunden machen und sich verschulden. «Brot, Strom, Wasser – alles ist teuer. Ich hoffe, dass der zukünftige Präsident etwas an dieser Situation ändert», sagt sie, während sie ihrer sechsjährigen Tochter auf dem Spielplatz zuschaut. Die alleinerziehende Mutter lebt mit ihren drei Kindern in Ituzaingó am Rand des Grossraums Buenos Aires. Hier ist die Armutsrate besonders hoch: 45 Prozent der Menschen leben unter der Armutsgrenze – ihr Einkommen reicht nicht aus, um die Grundbedürfnisse abzudecken.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen