Musiktheater: Dirty Dancing in Bochum
Sandra Hüller röhrt die Lieder von PJ Harvey, für Theatermusik gibt es neu ein Plattenlabel, und Faber tauft sein Album im Theater Neumarkt. Hat selbst das mit Taylor Swift zu tun?
Die Beziehung zwischen Pop und Theater ist eine On-off-Geschichte. Mal geht es stürmisch zu, dann verliert man sich wieder aus den Augen. Von der Lärmkunst der Einstürzenden Neubauten bei Peter Zadek erhoffte sich das Theater 1987 in Hamburg subkulturellen Glamour. Nachhaltig war das nicht. Später hörte man zu oft die Lieblingsplatten der Regisseur:innen als Einspielmusik. Aber auch so wurden die Körper musikalisiert, das Spiel rhythmischer. Einzelne Theater holten nun die Tonmischpulte in den Saal, die zuvor versteckt waren. Mittlerweile treibt der kaputte Popmarkt viele Musiker:innen auf die Theaterbühnen.