Höhere Renten: Die AHV ist kein Sanierungsfall
Neuer Akt im Theater um die Perspektiven der AHV: Anfang dieser Woche hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die neusten Prognosen zu deren Zustand im Jahr 2033 präsentiert. Das prognostizierte Umlagedefizit soll sich demnach bis 2033 nicht auf 7,5 Milliarden Franken belaufen (so lautete zunächst die Fehlprognose des Bundesamts für Sozialversicherung aufgrund fehlerhafter Formeln), sondern auf 5,3 Milliarden. Darin allerdings nicht berücksichtigt ist die Finanzierung der 13. AHV-Rente. Man kann also auch diese Prognose noch nicht wirklich ernst nehmen. Das Ziel solcher Prognosehubereien war und ist für die Rechte und den Bundesrat: die baldige Anhebung des Rentenalters. So erklärt die Rechte die AHV seit nunmehr zwei Jahrzehnten zum Sanierungsfall – schlicht eine Propagandalüge.