Industriepolitik: «In einem Jahr könnten wir produzieren»

Nr. 39 –

Seit über drei Jahren besetzen Arbeiter:innen eines ehemaligen Autozulieferers eine Fabrik bei Florenz. Nun sammelt die Solidaritätsbewegung eine Million Euro, um den Betrieb selbst in die Hände zu nehmen und ökosozial zu transformieren.

die Belegschaft der ehemaligen GKN-Fabrik bei einer Versammlung im Sommer 2023
Solarpanels statt Autoteile, das ist der Plan: Die Belegschaft der ehemaligen GKN-Fabrik bei einer Versammlung im Sommer 2023.

Massimo Cortini sitzt in einem Büro der Fabrik, in der er mehr als zwanzig Jahre lang Autoteile produzierte. Sie liegt in Campi Bisenzio, einem Industrievorort von Florenz. Obwohl die Produktion in den riesigen Hallen, die einst der britischen Firma GKN Driveline gehörten, schon über drei Jahre stillsteht, ist Cortini oft dort anzutreffen. «Gemeinsam mit vier Kollegen mache ich gerade eine Schicht», erzählt er und lächelt in die Handykamera. Die Schicht dient der Überwachung des Fabrikgeländes, auf dem sich Maschinen im Wert von mehreren Millionen Euro befinden. Einige könnten schon in naher Zukunft unter Führung einer Genossenschaft Solarpanels produzieren.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen