McKinseys doppeltes Spiel

Le Monde diplomatique –

Das fragwürdige Geschäftsmodell der US-Consultingfirmen

Das Thema des heutigen Tages sei „von historischer Tragweite“. Mit diesen Worten eröffnete der demokratische US-Senator Richard Blumenthal am 6. Februar 2024 eine Anhörung vor dem Senatsausschuss für innere Sicherheit und Regierungsangelegenheiten. Vorgeladen waren die Chefs der großen US-Beratungsunternehmen McKinsey, Boston Consulting Group (BCG), Teneo und M. Klein & Company. Sie wurden von den Ausschussmitgliedern über die Arbeit ihrer Unternehmen für die saudische Regierung befragt.

Hintergrund für die Untersuchung durch den Senatsausschuss waren Presseberichte von Juni 2023, die die Pläne des saudischen Staatsfonds (PIF) für massive Investitionen in den US-amerikanischen Profisport schilderten, vor allem durch den Kauf von Vereinen und Sponsoring von Athleten.1 Dabei ließ sich Riad von den genannten Firmen beraten. Um sich über die Absichten der saudischen Regierung zu informieren, forderte der Senat von den vier Consultingfirmen zunächst einmal nur die Vorlage einer detaillierten Aufstellung ihrer Aktivitäten für den PIF, der ein Vermögen von mehr als 900 Milliarden US-Dollar verwaltet.

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