Autobahnbau: Profite für die einen, Staub für die anderen
Ein paar grosse Baufirmen würden vom geplanten Autobahnausbau profitieren. Die betroffene Bevölkerung hingegen wäre über Jahre Baulärm ausgesetzt und verlöre wichtige Naherholungsgebiete.
Trotz der Millionen von Franken, die Bundesrat Albert Röstis Bundesamt für Strassen (Astra) laut Medienberichten in externe PR-Agenturen gesteckt hat, bröckelt die Zustimmung für den Autobahnausbau. Gemäss der jüngsten Umfrage der SRG stellt sich gar eine hauchdünne Mehrheit von 51 Prozent gegen die Vorlage, über die das Stimmvolk am 24. November entscheidet. In den vergangenen Wochen haben Zivilgesellschaft und Medien die falschen Versprechen des Astra geradegerückt, die tatsächlichen Kosten offengelegt, eine Debatte darüber angeregt, ob Hunderttausende zusätzliche Tonnen Asphalt wirklich der Weg in die Zukunft sind. Doch wenig Licht fiel bislang auf das gigantische Geschäft, das der Autobahnausbau verspricht. Wie Recherchen der WOZ zeigen, würde eine Handvoll grosser Baufirmen finanziell enorm von den riesigen urbanen Bauprojekten profitieren. Die Belastung zu tragen hätten die Anwohner:innen, die über Jahre hinweg Bauemissionen ausgesetzt wären und wichtige Naherholungsgebiete verlören.