Russische Opposition: Für ein Ende des Imperiums

Nr. 47 –

In Berlin versammelten sich am Sonntag russische Regimekritiker:innen zum «Antikriegsmarsch»: Die erste zentrale Aktion einer zersplitterten Diaspora.

«Tod dem Imperium» steht in weissen Lettern auf dem grossen schwarzen Banner, «Die Ukraine jetzt aufrüsten!» auf einem anderen. «Unterstützt den Widerstand gegen den Kreml», daneben die Umrisse einer Person, die einen Brandsatz wirft, so die Botschaft eines dritten Transparents. Porträts von Anarchisten werden in die Höhe gehalten, die aufseiten der Ukraine kämpften und dabei ums Leben kamen.

Zu sehen waren die Slogans im anarchistischen Block einer Demo gegen Russlands Angriffskrieg, die am Sonntag durch Berlins Strassen zog. Zur Kundgebung aufgerufen hatten prominente Exponent:innen der Exilopposition: Julija Nawalnaja, die Frau des vom Regime getöteten Kremlgegners Alexei Nawalny, sowie die Politiker Wladimir Kara-Mursa und Ilja Jaschin. Beide waren in Russland wegen ihrer Antikriegshaltung inhaftiert worden und im Sommer im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigekommen. Insgesamt sprachen die Veranstaltenden von 2000 Teilnehmer:innen.

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