Ausstellung: Die Enge sprengen

Nr. 48 –

Das Kunstmuseum St. Gallen zeigt die vergessene Künstlerin Anne Marie Jehle: Eine Schau zwischen ironischer Verspieltheit und einem latenten Unbehagen.

Skulptur «Eisbecher auf Serviertablett» von Anne Marie Jehle
Zum Anbeissen: Anne Marie Jehles «Eisbecher auf Serviertablett» von 1975. Foto: Sebastian Stadler, © Kunstmuseum St. Gallen

Aus dem Augenwinkel sieht der Christbaum in der Ecke etwas schütter aus; auf den zweiten Blick erweist er sich als Notenständer. Anne Marie Jehle hat Kunststoffzweige daran angebracht, Glaskugeln, eine Lichterkette, Lametta. Dazwischen hängen Polaroids, die Jehles aufgerissenen Mund zeigen. Singt sie? Oder schreit sie?

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