Klimakonferenz COP29: Wald und Meer spielen nicht für immer mit

Nr. 48 –

Von Täuschungen und Enttäuschungen: Zahlungen an den Globalen Süden und der Handel mit CO₂-Zertifikaten reichen nicht, um die Welt zu retten.

Die Frustration war gross, als die Uno-Klimakonferenz am vergangenen Sonntagmorgen in Aserbaidschans Hauptstadt Baku ihre Pforten schloss. Vertreter:innen des Globalen Südens beschrieben das Ergebnis mit bitteren Worten: Die beschlossenen 300 Milliarden US-Dollar jährlich für die ärmsten Länder seien ein «Witz» und eine «Beleidigung», befand Nkiruka Maduekwe aus Nigeria, die ihr Land bei den Verhandlungen der 29. Vertragsstaatenkonferenz (COP29) vertreten hatte. «Wir sind nicht bereit, das zu akzeptieren», kommentierte sie das Abschlussdokument.

Eigentlich werden Entscheidungen im Rahmen des Pariser Abkommens zum Klimaschutz ja im Konsens getroffen. Doch davon konnte in Baku nicht die Rede sein. Indiens Vertreterin Chandni Raina beklagte gegenüber dem «Guardian», dass die Konferenzleitung ihrem Land kurz vor Abschluss eine ablehnende Stellungnahme verweigerte. Das verabschiedete Dokument sei daher «nicht viel mehr als eine optische Täuschung».

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