Handelspolitik: Wen kümmern die Uigur:innen, wenn es ums Geschäft geht?

Nr. 51 –

Die Schweiz handelt ein neues Wirtschaftsabkommen mit China aus. Dass sie die Menschenrechtslage ignoriert, hat Tradition.

Personen mit Masken beim Protest gegen das Freihandelsabkommen mit China auf dem Bundesplatz in Bern
Gegen das Freihandelsabkommen wird schon lange protestiert, hier 2020 auf dem Bundesplatz in Bern. Foto: Anthony Anex, Keystone

«Seit über sieben Jahren habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner Familie», sagt Andili Memetkerim, «aus Angst, sie könnten wegen der Verbindung zu mir verhaftet werden.» Memetkerim ist Uigure und stammt aus der im Nordwesten Chinas gelegenen Region Xinjiang. Der Naturheilarzt und Vorsitzende des Uigurischen Vereins Schweiz kam vor 25 Jahren ins Land und setzt sich bis heute aus dem Exil für die Rechte der Uigur:innen ein. Ob seine Familie noch in Freiheit ist, weiss er nicht.

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