Andrea Arnold: «Etwas packt dich im Nacken und lässt dich nicht mehr los»
Die englische Regisseurin Andrea Arnold zählt zu den ganz Grossen des Kinos. Auch «Bird» ist in seiner unbändigen Sinnlichkeit wieder so elektrisierend wie jeder Film von ihr. Sie selber sieht das leider gar nicht so.
![Filmstill aus «Bird»: Bailey (Nykiya Adams) lässt sich im Wasser treiben](https://www.woz.ch/files/styles/960w/public/text/2025/2502_20_Bird_tb-gross.jpg?itok=TCIenYis)
Andrea Arnold macht einen aufgeräumten Eindruck, aber glücklich ist sie nicht. Am Abend davor, als die britische Regisseurin leicht angeheitert und dabei überaus einnehmend vors Publikum trat, sagte sie freiheraus, dass ihr noch keiner ihrer Filme so viele Schwierigkeiten bereitet habe wie dieser. Jetzt, an diesem Mittwochmorgen im Oktober, hat sie bereits ein frühes Bad im recht kalten Zürichsee hinter sich, als sie noch etwas deutlicher wird: «Das ist nicht der Film, den ich …» Sie macht den Satz nicht fertig, aber im Gespräch wird klar, was sie meint: «Bird», ihr neuer Film, ist nicht so herausgekommen, wie sie sich das vorgestellt hatte.