Europäische Abkommen: Das K-Wort der SVP

Nr. 5 –

Die SVP bezeichnet die Abkommen mit der EU regelmässig als «Kolonialverträge». Eine kurze Einführung in das Wesen und die Geschichte ungleicher Verträge – gegen das absichtliche historische Unwissen.

Druckgrafik von 1900: «Die 16 Staatsoberhäupter beraten über die Gestalt der Erde»
Über ihre Entscheide durfte niemand abstimmen: «Die 16 Staatsoberhäupter beraten über die Gestalt der Erde» (circa 1900).

Christoph Blocher hat es am 25. August 1992 erstmals verwendet, in der Nationalratsdebatte über den EWR. Seither beten es ihm alle nach: Toni Brunner («Kolonialvertrag!»), Natalie Rickli («Kolonialvertrag!»), Ueli Maurer («Kolonialvertrag!»), Albert Rösti («Kolonialvertrag!»), Magdalena Martullo-Blocher («Kolonialvertrag!»), Thomas Matter («Kolonialvertrag!»), Markus Somm («Kolonialvertrag!») und Thomas Aeschi («Kolonialvertrag!»). Im vergangenen Februar fand Blocher dann noch eine Steigerung («Klassischer Kolonialvertrag!»), und Roger Köppel plapperte es ihm an der Albisgüetli-Tagung nach («Klassischer Kolonialvertrag!»).

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