Pop: Bumm ohne Bummbumm
Sein Ruf als DJ Koze schallt in alle Welt hinaus. Auf seinem Soloalbum «Music Can Hear Us» schwört der Hamburger Produzent Stefan Kozalla dem Dancediktat ab.

Vor bald einem Vierteljahrhundert hiess das erste Album von DJ Koze «Music Is Okay» und begann mit einem Frevel. Er pitchte die Stimme des nicht nur in Hamburg kultisch verehrten Blumfeld-Sängers Jochen Distelmeyer in den Lachgasbereich hoch und vermischte «Tausend Tränen tief» mit einem berühmten Minimal-Techno-Stück jener Tage, «Loverboy» von Steve Bug. Es ging in die Beine, traf ins Herz, und die zu hohe Stimme nahm das Pathos gleich wieder zurück.