Die nächste Pandemie?: Gefährliche Ignoranz

Nr. 27 –

Das Mpox-Virus breitet sich in Afrika weiter aus. Es ist eng mit den Pocken verwandt, einer der verheerendsten Infektionskrankheiten der Menschheitsgeschichte. Doch im Globalen Norden scheint man sich darum nur wenig zu kümmern.

eine mit dem Mpox-Virus infizierte Frau in einem Spital in Bujumbura, Burundi
Am wichtigsten ist, die Übertragungsketten zu unterbrechen: Mit dem Mpox-Virus infizierte Frau in einem Spital in Bujumbura, Burundi. Foto: Tchandrou Nitanga, Keystone

Wenn es um die nächste Pandemie geht, stehen die Influenza- und Coronaviren weit oben auf der Liste der möglichen Erreger. Vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erhält das Mpox-Virus, das sich in Afrika seit längerem ausbreitet. Hin und wieder findet es seinen Weg nach Europa, zum Beispiel im April, als in der Schweiz erstmals ein Fall einer aggressiveren Mpox-Variante nachgewiesen wurde. Das Bundesamt für Gesundheit reagierte mit einer beschwichtigenden Medienmitteilung: Die aus Afrika zurückgekehrte Person sei isoliert worden, es bestehe keine Gefahr für die Allgemeinheit.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen