Mit höheren Zinsen soll der Preisanstieg auf Kosten der Armen bekämpft werden. Dabei gäbe es auch faire Alternativen.

Mit höheren Zinsen soll der Preisanstieg auf Kosten der Armen bekämpft werden. Dabei gäbe es auch faire Alternativen.
Tiefe Löhne, zerstückelte Arbeitstage, in letzter Minute geänderte Dienstpläne: Viele Gastrobeschäftigte leiden nicht erst seit der Pandemie unter schlechten Arbeitsbedingungen. Inzwischen regt sich Widerstand.
Eine Verkürzung der Arbeitszeit würde nicht nur das Wohlbefinden der Beschäftigten steigern, sondern wäre auch gut fürs Klima. Eine Diskussion darüber kommt in der Schweiz gerade in Fahrt.
Mit zivilem Ungehorsam kämpfen auch in London Aktivist:innen für besser isolierte Gebäude und einen Ausstieg aus der Ölindustrie. Einer von ihnen ist der 48-jährige James Thomas, der für seine Überzeugung Haftstrafen in Kauf nimmt.
Sie blockieren Autobahnen und Raffinerien, unterbrechen Fussballspiele oder ketten sich an die Eingangstüren von Banken: Die Aktionsformen der Klimabewegung werden direkter, die Forderungen klarer. Damit demaskieren sie eine Politik der grossen Worte und fehlenden Taten.
Wo kommen die Nahrungsmittel her, die in der Ukraine jetzt nicht angebaut werden können? Und welche Agrarstrukturen sind sinnvoll? Beide Fragen sind wichtig – aber man sollte sie nicht vermischen.
Die drastisch steigenden Rohstoffpreise spürt zuallererst die Landwirtschaft – doch wer nicht erst seit gestern versucht, von den Weltmärkten loszukommen, ist im Vorteil. Unterwegs auf dem biodynamischen Hof Schüpfenried und im Kühlraum einer Gemüsegrossproduktion.
Immer wieder gerät das Zuger Unternehmen Solway wegen des Geschäftsgebarens seiner Tochterfirmen in Guatemala in die Kritik. Neue Enthüllungen zeigen nun, wie Solway die renommierte Friedensstiftung Swisspeace einspannte, um sein Reputationsproblem zu lösen.
Der Städteverband ist besorgt über die Umsetzung der OECD-Reform. Biels Finanzdirektorin Silvia Steidle (FDP) erklärt, wo die roten Linien verlaufen – und warum die Vorlage abstürzen könnte.
Während das russische Regime auf staatliche Hacker:innen setzt, rufen die ukrainischen Behörden Freiwillige zu Cyberangriffen auf. Im global verflochtenen digitalen Raum könnte das verheerende Folgen haben.
Während Wladimir Putin den Krieg in aller Brutalität fortführt, liefert ihm die Schweiz mit dem Rohstoffhandel weiter Devisen.
Die Schweiz ist für Wladimir Putins Clique, die die Ukraine zerbomben lässt, ein zentraler Finanz- und Rohstoffplatz. Wie reagieren die bürgerlichen Politiker:innen, die diese Geschäfte bis jetzt verteidigt haben?
Die grösste Pensionskasse Europas verzichtet künftig auf Investments in fossile Energieträger. Das passiert nicht ganz freiwillig – der Druck der drei Millionen Versicherten veranlasste die Kasse dazu.
Der Krieg gegen die Ukraine hat die Ernährungslage der Welt erheblich verschärft. Die Expertin für Agrarhandel Christine Chemnitz sieht die Industrieländer in der Pflicht. Der wichtigste langfristige Hebel: weniger Fleisch konsumieren.
Die riesigen Profite aus dem Öl- und Gasgeschäft sind oft mit Korruption, Diktatur und Krieg verbunden, wie das Beispiel Russland zeigt. Auch darum ist das fossile Zeitalter zu beenden.
Die Schweiz steht abseits: Anders als in der EU ist der Kunstmarkt hierzulande nicht dem Geldwäschereigesetz unterstellt. Dies wird auch genutzt, um Sanktionen zu umgehen.
Die Idee des Emissionshandelssystems ist simpel: Wer viel CO₂ ausstösst, soll Geld bezahlen. Doch der Plan geht nicht auf. Für manche Firmen ist es sogar ein Geschäft.
Nach dem Rücktritt von SNB-Vizepräsident Fritz Zurbrügg nominiert das Aufsichtsgremium der Schweizerischen Nationalbank demnächst ein neues Mitglied für das SNB-Direktorium. Welche Kriterien dabei angewendet werden, bleibt im Dunkeln.
Die häufigen Skandale um die Schweizer Grossbank Credit Suisse sind kein Zufall. Das Problem ist nicht das Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter:innen, sondern die Geschäftsstrategie der Bank. Diese ist nur möglich, weil die Schweizer Gesetzgebung viel zu zahm ist.
Wer in Westafrika Nahrungsmittel aus regionaler Produktion verkaufen will, ist den rauen Bedingungen des Weltmarkts ausgesetzt. Die Hürden zum Erfolg sind hoch: Es fehlt an Infrastruktur, Kaufkraft und politischer Unterstützung. Zu Besuch bei einigen, die es trotzdem versuchen.
Mit den «Suisse Secrets» steht die CS schon wieder schlecht da. Und mit ihr alle bürgerlichen Parteien.
Der Pharmakonzern Lonza in Visp wächst derzeit in einem atemberaubenden Tempo. Viele Folgen dieses Wachstums sind noch unvorhersehbar.
Das Nein zur Abschaffung der Stempelabgabe und die kommende OECD-Mindeststeuer machen klar: Mit weiteren Steuersenkungen für die Konzerne ist es vorbei. Deshalb wollen die Kantone vom rot-grünen Basel bis zum bürgerlichen Zug jetzt die Reichen beglücken.
Der Gerichtsprozess um Pierin Vincenz wirft Fragen auf um Männlichkeit, Sexismus und die Grundstrukturen der bürgerlichen Gesellschaft. Einschätzungen einer Geschlechterforscherin.
Der Schweizer Rohstoffmulti Glencore lässt in Kolumbien einen Fluss umleiten. Die Anwohner:innen wehren sich und gewinnen vor Gericht. Daraufhin verklagt der Konzern das ganze Land. Eine Geschichte über die perfide Logik von Investitionsschutzabkommen.
Nirgends in Europa findet die Zigarettenindustrie so gute Bedingungen vor wie in der Schweiz. Damit das so bleibt, zeigt die Branche wenig Skrupel.
Die Forderung nach ihrer Einschränkung ist so alt wie die Werbung selbst. Was dabei verhandelt wird, hat sich in den letzten hundert Jahren stark verändert – auf der Seite der Kritiker:innen wie bei den Verteidiger:innen.