Zensur in Italien: Das Bellen der Bastarde
Rechte Kampagne gegen kritische Intellektuelle: In Italien versucht die Regierung von Giorgia Meloni, juristisch gegen Linke vorzugehen. Das erinnert an die Methoden im Faschismus.
Rechte Kampagne gegen kritische Intellektuelle: In Italien versucht die Regierung von Giorgia Meloni, juristisch gegen Linke vorzugehen. Das erinnert an die Methoden im Faschismus.
Der britische Historiker Richard Overy rückt in einer monumentalen Darstellung des Zweiten Weltkriegs noch immer gängige falsche Vorstellungen über dieses historische Kapitel zurecht.
In ihrem fulminanten Debüt «Ein schönes Ausländerkind» erzählt die österreichische Satirikerin Toxische Pommes vom Erwachsenwerden in einem Land, das selten ein «Servus» für jene übrig hat, die nicht darin geboren sind.
Im Akkord abgetrennte Körperteile, ein gut geschriebener Spass: Die Serien-Adaption des Videospiels «Fallout».
Einen Kanon gibt es immer, aber wer bestimmt über ihn? Die Verhandlungen darüber gehören in die Öffentlichkeit.
Nostalgie wäre zu einfach: Eine schlaue kroatische Miniserie erzählt vom Erbe des Sozialismus, von Selbstverwaltung und von Korruption in der postjugoslawischen Provinz.
In einem Gebärhaus im jurassischen Belfond wurden bis 1978 Hunderten Müttern die Kinder weggenommen. Ein Dokumentarfilm lässt die Protagonist:innen von damals zu Wort kommen – auch die völlig uneinsichtigen Täterinnen.
Wenn Literatur so atemlos kommentiert wird wie ein Attentat: Auf das neue Buch von Salman Rushdie reagiert die Literaturkritik, indem sie die medialen Reflexe nach der Messerattacke kopiert.
Aulona Selmani und Ilir Hasanaj sind Filmschaffende zwischen der Schweiz und dem Kosovo. Um ihre Stimme zu finden, mussten beide erst auswandern – in entgegengesetzte Richtungen.
«The Tortured Poets Department» ist ein langweiliges Album – sogar für Taylor-Swift-Verhältnisse.
Seine Romane prägten den Zeitgeist der achtziger und neunziger Jahre: Ende April ist Paul Auster gestorben.
Menschenmassen, Megafone und ein Meer aus Fahnen und Transparenten waren auch dieses Jahr verbreitete Fotosujets zum 1. Mai. Eine Ausstellung in Basel demonstriert, wie sich politische Bewegungen und ihre Kämpfe auch anders bebildern lassen.
Richard Gadds Serie «Baby Reindeer» würzt den Einheitsbrei auf Netflix.
Mehr als eine Satire auf die Start-up-Welt: Fien Veldmans Roman «Xerox» erzählt schnörkellos von der Unmöglichkeit eines sozialen Aufstiegs in der Klassengesellschaft.
Liest sich wie eine Mustervorlage des Kulturkampfs: William F. Buckleys «God and Man at Yale» aus den fünfziger Jahren bietet ein Déjà-vu der unheimlichen Art.
In «King’s Land» will König Frederik V. von Dänemark die angeblich unfruchtbare Heidelandschaft Jütlands besiedeln.
Hitze trifft nicht alle gleich: Ob Wetter zur Katastrophe wird, hängt auch davon ab, wie stark patriarchale und koloniale Strukturen in einem Land fortwirken.
Washington will Tiktok-Eigentümer Bytedance dazu zwingen, sein US-Geschäft zu verkaufen – angeblich aus Sorge um die nationale Sicherheit.
Eine SRF-Dokserie ehrt die Zürcher «Kronenhalle». Dabei ist der Film viel eher eine ethnologische Studie über die Elite der Stadt.
Was alles aus dem Bass herauszukriegen ist: Martina Berther erkundet auf ihrem ersten Soloalbum die Facetten ihres Instruments.