Serie: Irritierender Kaffeeklatsch

Nr. 47 –

Videostill aus der Serie «Die Affäre Bettencourt. Skandal um die reichste Frau der Welt»
«Die Affäre Bettencourt. Skandal um die reichste Frau der Welt». Regie: Baptiste Etchegaray und Maxime Bonnet. Frankreich 2023. Netflix.

Wir kleben an der Decke eines schwerreichen Haushalts, schauen auf die Köpfe von Schauspieler:innen herunter und lauschen aufgezeichneten Stimmen, die über das physische Volumen von Bargeldtransaktionen, Schweizer Konten und eine vor dem Fiskus versteckte Privatinsel im Indischen Ozean plaudern. Die neue Dokumentarserie «Die Affäre Bettencourt» wird entlang von heimlich erstellten Tonaufnahmen im Pariser Domizil von Liliane Bettencourt erzählt, ergänzt durch historisches Bildmaterial und Interviews mit Finanzberatern, Freund:innen, Rechercheur:innen. Die 2017 knapp 95-jährig verstorbene Bettencourt war die Erbin des Kosmetikkonzerns L’Oréal (Slogan: «Weil ich es mir wert bin») und mit 36 Milliarden Vermögen die reichste Frau der Welt. Ihr Hintergrund: stockkatholisch, antisemitisch – und zumindest seitens ihres Vaters und ihres Ehemanns: extrem rechts.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen