Werkstattgespräch 25: Heute mit: Sonja Wenger

Nr. 36 –


In der WOZ sind weitreichende Veränderungen angesagt. Welche? WOZ-Leute berichten:

Was ist los auf der WOZ?

Sonja Wenger, Auslandredaktion: Ein Mix aus Alltag, Gespanntheit, bis es endlich so weit ist. Gewisse Ermüdung streckenweise, besonders wenn es ums Thema Sitzungen geht. Ich zum Beispiel bekomme Anfälle, wenn ich das Wort AG-Sitzung nur höre. Ansonsten – seit ich die Nullnummer sah – habe ich das Gefühl: Doch, das könnte funktionieren! Das könnte spannend werden! Das gefällt mir! Ich bin jetzt gespannt, wie wir das umsetzen.

Wie warst du am Prozess beteiligt, der zur neuen WOZ führte?

Dieser Prozess dauert ja schon gut zwei Jahre. Ich habe mich in der Anfangsphase stark zurückgehalten. Damals bildeten sich sehr schnell Grüppchen – immer so die üblichen Verdächtigen –, die sich damit beschäftigten. Ich hatte nicht das Bedürfnis, dort mitzumachen.

Wann wurde es zu deiner Sache?

Das ist wirklich noch nicht lange her. Als es um konkrete Fragen ging, was verändern wir in unserem Ressort, fing es mich logischerweise an zu interessieren. Man muss ja auch schauen, dass einem die Felle nicht davonschwimmen. Dass man seine Zeichenzahlen behalten kann. Dass die liebgewonnenen Gefässe erhalten bleiben. Oder wie man sie sinnvoll verändern könnte.

Was verändert sich im Ressort International?

Wir haben im Ressort derzeit sehr viele inhaltliche Diskussionen. Ich persönlich finde es produktiv, dass wir jetzt vermehrt über grundsätzliche Dinge reden. Denn wir stecken oft zu stark in einem Abfüllmodus.

Abfüllmodus? Ihr füllt einfach jede Woche die Zeitung ab?

Das kommt im Alltag vor. Oft hinken wir aus Kapazitätsgründen der Aktualität hinterher und müssen dann pragmatisch sein. Die neue WOZ ist ein Anlass, aus diesem Modus herauszukommen.

Fortsetzung hier.