Politour

Nr. 4 –

Gaza

Der Journalist Johannes Zang präsentiert in «Kein Land in Sicht?» eine Analyse der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Situation im Gazastreifen. Anhand von über hundert Fragen beleuchtet er die Geschichte und die Gegenwart. Zang hat fast neun Jahre als Journalist, Reiseleiter, Musiklehrer und Zitronenpflücker in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten gearbeitet. Eine Lesung und eine Diskussion gibts in Bern und Zürich.

Bern Restaurant Casa d’Italia, Bühlstrasse 57, Sa, 25. Januar 2025, 19.30 Uhr.

Zürich Café Palestine, Quartierzentrum Schütze, Heinrichstrasse 238, So, 26. Januar 2025, 18 Uhr.

De Weck und die Medien

In der Reihe «Kultur und Gesellschaft» spricht der Soziologe Ueli Mäder mit dem Publizisten Roger de Weck. Der frühere Direktor der SRG geht auf sein neues Buch, «Das Prinzip Trotzdem», ein und auf die Frage, «warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen». De Weck war einst auch Chefredaktor des «Tages-Anzeigers» und der deutschen «Zeit».

Rheinfelden Hotel Schützen, Bahnhofstrasse 19, Mi, 29. Januar 2025, 19.30 Uhr. Infos: www.schuetzenhotels.ch.

Saatgut

Saatgut ist die Grundlage unserer Nahrungsversorgung und ein Pfeiler unserer Zivilisation – doch ist diese Vielfalt stark bedroht. Ende 2025 läuft das Schweizer Gentechnikmoratorium aus, und Grosskonzerne setzen Parlament und Bundesrat stark unter Druck, um Regulierungen zu lockern. Vom 23. Januar bis 28. Februar bietet die Ausstellung «Saatgut – eine unterschätzte Macht» Einblicke in die Thematik, flankiert von einem Rahmenprogramm. Zum Start wird der Kurzfilm «Kampf ums Saatgut. Wer bestimmt, was wir essen?» gezeigt, gefolgt von einem Input und einer Diskussion mit der Expertin Carla Hoinkes (Public Eye).

Zürich Stadtgärtnerei, Gewächshaus, Sackzelg 27, Mi, 29. Januar 2025, 19 Uhr. Mehr Informationen unter www.saatgutausstellung.ch.

Technologiekritik

Noch bis zum 1. Februar gibt es im Rahmen der «Tour de Lorraine» Workshops, Podiumsdiskussionen, Theater, Filme und Konzerte zum Thema «Reclaim Technology». Ein Workshop und eine Diskussion finden zu feministischer Technologiekritik statt: Unter welchen Umständen kann Technologie ein emanzipatorisches Potenzial haben? Und wann reproduziert sie lediglich schon bestehende Herrschaftsstrukturen wie Rassismus, Klassismus oder Sexismus? Mit diesen Fragen setzte sich das «Cyborg Manifesto» von Donna Haraway auseinander, ein Klassiker der feministischen Technikphilosophie aus den achtziger Jahren. Im Workshop werden Textstellen aus dem «Manifesto» diskutiert und debattiert, was aus Haraways feministisch-sozialistischer Utopie in der Gegenwart geworden ist. Die Teilnehmenden sind gebeten, sich den Text vor dem Workshop anzuschauen.

Bern Brasserie Lorraine, Säli, So, 26. Januar 2025, 16 bis 18 Uhr.

Umwelt­verantwortung

Laut Bundesamt für Umwelt seien mehr als drei Erden nötig, wenn alle so konsumieren, wohnen, reisen und wirtschaften würden wie die Schweizer Bevölkerung. Die Umweltverantwortungsinitiative fordert einen Wandel hin zu einer Wirtschaft, die die Lebensgrundlagen nicht gefährdet. Die Gegner:innen warnen vor zu hohen Kosten und erachten die Initiative als unnötig. Am 9. Februar stimmt die Bevölkerung darüber ab. An zwei Veranstaltungen gibt es Diskussionen mit Befürworter:innen und Gegner:innen.

Zürich Paulus Akademie, Pfingstweidstrasse 28, Do, 23. Januar 2025, 19 Uhr. Mehr Infos und Anmeldung: www.paulusakademie.ch.

Bern Polit-Forum, Käfigturm, Marktgasse 67, Mi, 29. Januar 2025, 18.30 Uhr. Mehr Infos und Anmeldung: www.polit-forum-bern.ch.