Politour: Antisemitismus

Nr. 26 –

In seinem neusten Buch, «Teuflische Allmacht», stellt Tilman Tarach die scharfe Trennung von christlichem Judenhass und modernem Antisemitismus infrage und bemängelt dies als Lücke in der Shoahforschung.

An einer Veranstaltung des Kulturvereins Babel in Zusammenarbeit mit dem Autonomen Kollektiv gegen jeden Antisemitismus beleuchtet der Jurist und Autor bisher weitgehend unbeachtete historische Zeugnisse, die Wesen und Wirkmächtigkeit des christlich geprägten Antisemitismus aufzeigen.

Nur vor dem Hintergrund tief verankerter judenfeindlicher Vorstellungen, die bereits im Neuen Testament angelegt sind, konnte der Vernichtungsantisemitismus der Nationalsozialisten entstehen. Auch heute noch ist die Gefühlswelt von Antisemitinnen und Antizionisten wesentlich von diesen unbewussten Mustern geprägt.

Das Gespräch mit Tarach führen die Schriftstellerin Bettina Spoerri und der Theologe und Journalist Francesco Papagni; Einleitung: Uwe Pergola.

Zürich Photobastei, Sihlquai 125, 3. OG. Mi, 5. Juli 2023, 19.30 Uhr. Barbetrieb vor und nach der Veranstaltung. Platzreservation erwünscht an info@babelkultur.ch.