Covid-19 verläuft oft sehr mild und harmlos. Einige Menschen geraten jedoch in einen lebensbedrohlichen Zustand. Was hat man nach einem Jahr darüber gelernt? Wie therapiert man die Schwerkranken? Und warum dreht ihr Immunsystem durch?

Covid-19 verläuft oft sehr mild und harmlos. Einige Menschen geraten jedoch in einen lebensbedrohlichen Zustand. Was hat man nach einem Jahr darüber gelernt? Wie therapiert man die Schwerkranken? Und warum dreht ihr Immunsystem durch?
Die konventionelle Landwirtschaft gräbt sich zusehends die eigene Existenzgrundlage ab. Keine gute Voraussetzung, um künftig bis zu zehn Milliarden Menschen zu ernähren. Braucht es technologische Innovationen im grossen Stil, um den Kollaps zu verhindern?
Eine BBC-Dokumentation zeigt den weltweiten Schaden – Blair, Irakkrieg, Brexit, Trump –, den Rupert Murdochs Medienimperium mitverursacht hat.
Da schwimmt Peter Thiel, der Datenhändler und Philosoph. «Ich denke, Erfolg ist das Gefühl, das man bekommt, wenn man seine Arbeit gut gemacht hat, und das Wichtigste ist, die Arbeit zu tun.»
Plötzlich war es da, dieses fürchterliche Unwort: «Papizeit». Lanciert wurde es 2015 mit einer Kampagne für den Vaterschaftsurlaub – seither hält es sich hartnäckig in den Schweizer Medien und prangt einem inflationär und penetrant regelmässig auf Zeitungstiteln entgegen.
Die Schweizer Coronapolitik ist eine moralische Katastrophe. Statt entschieden zu handeln, haben die PolitikerInnen in die Sprache investiert.
Die Debatte rund um das Burkaverbot ähnelt derjenigen um eine antisemitische Initiative Ende des 19. Jahrhunderts. Das lässt sich etwa bei Charles Lewinsky nachlesen.
In Polen haben zahlreiche private Medien gegen eine geplante «Solidaritätssteuer» gestreikt. Diese könnte regierungskritische Medien in ihrer Existenz bedrohen.
Keine bequeme Autorin, aber eine in jeder Hinsicht einzigartige. Helen Meier fand ihr Publikum erst spät. Mit urwüchsiger Sprache sezierte sie gnadenlos unser zwischenmenschliches Durcheinander.
Es ist wieder mal richtig heuchlerisch, wie das Netz plötzlich voller Entschuldigungen ist: «We Are Sorry, Britney.»
Der britische Medientheoretiker Richard Barbrook ist ein Pionier der Silicon-Valley-Kritik. Im Interview erklärt er, warum Aufstände im Netz ein Hype sind, die umwälzende Wirkung des Computers überschätzt wird und Linke mehr Brettspiele spielen sollten.
Vor knapp fünf Jahrzehnten hat Heinrich Böll die brutale Macht der Boulevardpresse angeklagt. Dass wir heute noch schlimmer dran sind, zeigt der Suizid einer 25-Jährigen.
Blitzgescheit und voller Witz und Wärme: In ihrem Debütroman «Identitti» dreht die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal auf jeder Seite die flimmernden Konzepte der Identitätspolitik weiter.
Gut, wir können uns schon über jeden weiteren «Impfdrängler» (prominente weibliche Exemplare sind bis jetzt kaum in Erscheinung getreten) aufregen, bis uns der Schaum vor dem Mund steht. Die Aufregung ist einfach ein bisschen lächerlich.
Wie ist es, für einen Massenmörder zu kochen? Was haben Diktatoren wie Pol Pot, Idi Amin oder Enver Hoxha gern gegessen? Der polnische Journalist Witold Szablowski hat ihre einstigen Köche befragt.
Schlimmer als ein harter Lockdown sei für die Leute der ständige Wechsel von Verschärfen und Lockern, sagen zwei Mitglieder der «No Covid»-Initiative. Bei den Massnahmen sehen sie das Denken in nationalen Grenzen grundsätzlich kritisch.
Die Demokratie überwinden und steinreich werden dabei: Eine Investmentbibel von 1997 ist abermals zum Bestseller geworden – dank des rechtslibertären Paypal-Gründers Peter Thiel.
Reddit machte weltweit Schlagzeilen, weil NutzerInnen der Onlineplattform die Wallstreet in Turbulenzen brachten. In dem riesigen Soziotop wuchert aber auch Abgründiges.
Wie religiös kann Popkultur sein? Black Metal ist eine aufreibende, atmosphärische Spielweise von Metal, aber auch eine Szene, die ihre subkulturelle Welt mit scheinbar bitterem Ernst verteidigt. Hinter den martialischen Bildern und Worten, Totenmasken und verworrenen Soundschichten zeigt sich ein Verlangen nach einer Erfahrung, die das Irdische sprengt.
American Football wird in Europa immer populärer, auch weil dessen Fans nicht müde werden, dafür zu werben: Dem rauen Anschein zum Trotz sei das Spiel ja taktisch anspruchsvoll und eigentlich eine Art Rasenschach.
Mit «Nanette» machte sie weltweit Furore, aber das neue Programm von Hannah Gadsby ist noch besser: Stand-up-Comedy wie ein dreistufiger Orgasmus.
Kämpfen oder trauern? Elsa Dorlins rasante Geschichte der Kampftechniken der Unterdrückten endet im Nirgendwo, Judith Butlers Utopie einer globalen Gewaltlosigkeit ist zu vernünftig: Zwei Bücher über Gewalt, die ratlos machen.
Da läuft Ruth Humbel,
ein Name wie ein sanfter Sommerwind – der ein Bienenjunges von einer Blüte stupst,
hinter dem sich eine gestählte Sportlerin verbirgt.
Die grossen Onlinebuchhandlungen bieten heute offen zum Verkauf, was einst nur in der Schmuddelecke aufzutreiben war: Verschwörungsliteratur – algorithmisch gepusht und im Sonderangebot.
«Der ganz grosse Teil sind über 80-Jährige», sagte SVP-Bundesrat Ueli Maurer im letzten November.