Michelle Steinbeck findet keine Ruhe
Michelle Steinbeck findet keine Ruhe
Grosse Teile der antirassistischen oder feministischen Bewegungen können als Arbeitskämpfe verstanden werden, sagt die US-amerikanische Philosophin Nancy Fraser. Das schärfe auch den Blick auf Ausbeutungsverhältnisse.
Die Schweiz diskutiert erhitzt über kulturelle Aneignung. Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich? Und was taugt das Konzept?
Tanzmusik aus Bali muss zuerst einmal laut sein – zu diesem Schluss kommt das Elektronikduo Gabber Modus Operandi. Dafür gibt es viele Gründe.
Rechtsextreme Provokateur:innen verbreiten Lügen und Hass im Netz – mit finanzieller Unterstützung der Werbebranche. Claire Atkin vom Tech-Watchdog Check My Ads will die Propagandist:innen durch den Entzug von Werbeeinnahmen entmachten.
Zwei Medienexzesse aus dem analogen Zeitalter werden neu aufbereitet: der Fall des belgischen Kindermörders Dutroux und die Geiselaffäre von Gladbeck. Wie wirken die TV-Bilder von damals?
Eine Ikone des Weltkinos zu Gast in Zürich: Im Filmpodium hat WOZ-Redaktor Florian Keller mit Tilda Swinton über den Spagat zwischen Hollywood und Avantgarde gesprochen.
Michelle Steinbeck über die Entmachtung der Frauen
Wir stehen mitten im dritten Sommer der Liebe: Stars kuscheln an den Konzerten mit ihren Fans – was diese nach der Pandemie sehr geniessen.
Das Actionepos «RRR» aus Indien feiert antikoloniale Widerständigkeit und ist eine einzige Reizüberflutung. In diese mischen sich aber auch ultranationalistische Töne.
Annette Hug sucht den Genuss
Wo steht die Literaturkritik und wo geht sie hin? Ein Podium in Leukerbad wollte es wissen und verpasste die Chance einer kritischen Selbstreflexion.
Der Antisemitismus-Vorfall an einer der weltgrössten Kunstschauen zeigt: Die Erkundung der gemeinsamen europäisch-indonesischen Geschichte von Antisemitismus und Kolonialismus ist überfällig.
Bildung für alle, und das umsonst: Im Netz gibt es gute linke Theorie-Podcasts frei zum Abruf.
In der internationalen Kunstszene zählen die Russin Victoria Lomasko und die Ukrainerin Alevtina Kakhidze zu den Besten aus ihren Heimatländern. Früher arbeiteten sie zusammen. Jetzt wirft die eine der anderen vor, den Westen zu manipulieren.
Eine Recherche der «Zeit» zeigt Erschütterndes über die Tanzakademie Zürich – und ist leider doch nicht erstaunlich.
Wenn sich Menschen in den urbanen Zentren der Welt gegen ihre Verdrängung wehren, kämpfen sie um viel mehr als ein Dach über dem Kopf. Um die radikale Qualität ihres Widerstands zu verstehen, bedürfe es auch einer radikalen Forschung, sagt der Turiner Geografieprofessor Michele Lancione.
Genre, Mythos, Subkultur und Projektionsfläche: Mahraganat heisst die Musik, zu der ganz Kairo tanzt. Ein Backstagebesuch in Zürich – bei dem sich zeigt, was zum Vorschein kommt, wenn der Saal leer bleibt.
Sibylle Bergs neuer Roman «RCE» erzählt vom kommenden Aufstand gegen das Gesamtdesaster namens Gegenwart.
Eine der wichtigsten Filmkritiker:innen der Schweiz und viele Jahre WOZ-Redaktorin: Kürzlich ist Corinne Schelbert mit knapp 77 Jahren verstorben. Der Psychoanalytiker und langjährige Freund Berthold Rothschild erinnert sich.
Warum Internetmemes einem uralten kulturellen Muster folgen und zugleich kaum moderner sein könnten: Die Berner Literaturwissenschaftler:innen Joanna Nowotny und Julian Reidy forschen zu den oft witzigen Text-Bild-Collagen, die das Netz bevölkern.
Vor Gericht und vor der Kamera: Die unselige Gerichtsverhandlung zwischen Johnny Depp und Amber Heard ist ein Lehrstück in Sachen Instrumentalisierung der Öffentlichkeit.
Auf seinem neuen Album, «Mr. Morale & The Big Steppers», beweist sich der Rapper Kendrick Lamar erneut als grandioser Geschichtenerzähler. Es zu lieben, ist trotzdem nicht leicht.
Der Krieg schwelt nicht nur im Hintergrund: Das Filmfestival in Cannes sucht den heiklen Spagat zwischen perversem Genuss und dem Grauen der Wirklichkeit.
Wie den Faschismus stoppen? Der britische Publizist Paul Mason polemisiert in seinem jüngsten Buch gegen linkes Sektierertum und bornierte Fraktionskämpfe – und erinnert an eine denkwürdige Demonstration im Paris der 1930er Jahre.
In Zürich Wollishofen kämpft eine Allianz aus einer linken Bewegung und einem Quartierverein gegen privaten Wohnraum am See. Der Widerstand könnte für die Zukunft der ganzen Stadt wegweisend sein.
Die Erschiessung der Al-Dschasira-Journalistin Schirin Abu Akleh bei einer Razzia der israelischen Armee sorgt international für Empörung.
Viel Kultur, wenig Wertung: Seit zwei Monaten bietet die Onlineplattform «Hauptstadt» ihren Abonnent:innen «neuen Berner Journalismus».
Nativ ist die auffälligste Stimme im politischen Schweizer Rap. Sein neues Album «Marathon» ist ein musikalisches Psychogramm mit unzähligen Gefühlslagen und Gedankenschlaufen.
Als die WOZ vierzig wurde, war die Welt gerade kollektiv krank. Als das Festkomitee alles eingefädelt hatte, um dann halt den 41. Geburtstag zu feiern, begann nebenan ein Diktator seinen Krieg.
Als wäre die Weltlage nicht schon deprimierend genug, droht gerade auch noch die grösste Hungerkatastrophe seit Jahrzehnten.
Der Erwerb des Kurznachrichtendiensts Twitter durch den Milliardär Elon Musk ist eine schlechte Nachricht für die Öffentlichkeit im Netz.
In ihrer Band Peter Kernel und solo als Camilla Sparksss geht die Tessinerin Barbara Lehnhoff extremen Gefühlen nach. Sie erzählt von ihrer Jugend in den kanadischen Wäldern und wieso die Tessiner Popmusik darbt.
Daniele Ganser zu Gast auf dem Podium: Bei einem Apéro der Zeitschrift «Zeitpunkt» gaben sich Massnahmengegnerinnen und Putinversteher die Hand.