Der Krieg schwelt nicht nur im Hintergrund: Das Filmfestival in Cannes sucht den heiklen Spagat zwischen perversem Genuss und dem Grauen der Wirklichkeit.

Der Krieg schwelt nicht nur im Hintergrund: Das Filmfestival in Cannes sucht den heiklen Spagat zwischen perversem Genuss und dem Grauen der Wirklichkeit.
Wie den Faschismus stoppen? Der britische Publizist Paul Mason polemisiert in seinem jüngsten Buch gegen linkes Sektierertum und bornierte Fraktionskämpfe – und erinnert an eine denkwürdige Demonstration im Paris der 1930er Jahre.
In Zürich Wollishofen kämpft eine Allianz aus einer linken Bewegung und einem Quartierverein gegen privaten Wohnraum am See. Der Widerstand könnte für die Zukunft der ganzen Stadt wegweisend sein.
Die Erschiessung der Al-Dschasira-Journalistin Schirin Abu Akleh bei einer Razzia der israelischen Armee sorgt international für Empörung.
Viel Kultur, wenig Wertung: Seit zwei Monaten bietet die Onlineplattform «Hauptstadt» ihren Abonnent:innen «neuen Berner Journalismus».
Nativ ist die auffälligste Stimme im politischen Schweizer Rap. Sein neues Album «Marathon» ist ein musikalisches Psychogramm mit unzähligen Gefühlslagen und Gedankenschlaufen.
Als die WOZ vierzig wurde, war die Welt gerade kollektiv krank. Als das Festkomitee alles eingefädelt hatte, um dann halt den 41. Geburtstag zu feiern, begann nebenan ein Diktator seinen Krieg.
Als wäre die Weltlage nicht schon deprimierend genug, droht gerade auch noch die grösste Hungerkatastrophe seit Jahrzehnten.
Der Erwerb des Kurznachrichtendiensts Twitter durch den Milliardär Elon Musk ist eine schlechte Nachricht für die Öffentlichkeit im Netz.
In ihrer Band Peter Kernel und solo als Camilla Sparksss geht die Tessinerin Barbara Lehnhoff extremen Gefühlen nach. Sie erzählt von ihrer Jugend in den kanadischen Wäldern und wieso die Tessiner Popmusik darbt.
Daniele Ganser zu Gast auf dem Podium: Bei einem Apéro der Zeitschrift «Zeitpunkt» gaben sich Massnahmengegnerinnen und Putinversteher die Hand.
Der spanisch-baskische Journalist Pablo González sitzt seit Wochen in Polen in Isolationshaft – weil er für Russland spioniert haben soll.
Optimist:innen sehen in ihnen eine neue demokratische Wertschöpfungskette für darbende Künstler:innen. Im Moment spricht aber alles dafür, dass die NFTs eine fatale Fehlkonstruktion sind, die nicht funktionieren kann.
«System Change, not Climate Change!», fordert die Klimabewegung. Aber was ist das überhaupt: ein System? Und wie lässt es sich verändern?
Der Musiker und Produzent Domi Chansorn hat nach zehn Jahren Arbeit sein Soloalbum «hoppalulu bum» veröffentlicht: eine Platte voller strahlend psychedelischem Pop. Ihre Geschichte erzählt auch vom Ritt durch ein wildes Leben.
Warum man in der Entführungsgeschichte Christoph Berger den Namen des Impfchefs nennen soll – und was diese Debatte mit der Pressefreiheit in der Schweiz zu tun hat.
Die abtretende Direktorin der Kunsthalle Bern erzählt, warum es tückisch ist, mit der Mode zu gehen. Und warum sie den Künstler:innen lieber nicht reinredet.
Vor dem Beginn der russischen Invasion in die Ukraine waren wir in Ägypten, in Dahab auf der Sinaihalbinsel. Dort begann ich, diese Texte zu schreiben.
Auch wenn es zum bürgerlichen Mantra gehört, dass es im Leben nichts umsonst gibt: Hier nochmals etwas Gratisnachhilfe für all jene, die sich im Kampf gegen das Filmgesetz laufend blamieren, weil sie so gern mit Begriffen wie «Filmsteuer» und «Subventionen» hantieren.
Seine Bilder und Comics waren oft makaber und wurden zuletzt immer finsterer. Aber lustig konnte er selbst dann sein, wenn ihn der Zorn packte: zum Abschied vom Zeichner Andy Fischli.
Brauchen wir jetzt neue Männer? Oder einfach wieder die alten? Im Feuilleton grassiert die Gesellschaftsdiagnose im Modus der Karikatur.
Weltweit protestieren Zehntausende Musiker:innen gegen Spotify, weil die Plattform angeblich zu wenig bezahlt. Wie gerechtfertigt ist die Wut auf den Streamingkonzern? Die WOZ ist der Spur des Geldes gefolgt.
Kultur wäre doch eigentlich fürs Differenzieren zuständig. Wie können westliche Häuser da angemessen auf den russischen Angriffskrieg reagieren – jenseits von pauschalen Boykotten und überstürzten Ausladungen?
Erst Welt- und Europameister, dann antirassistischer Aktivist und Autor: Der frühere Fussballer und französische Rekordnationalspieler Lilian Thuram erläutert im Interview, warum er ein Buch über das «weisse Denken» geschrieben hat – und wieso er sich als Schwarzer Gefühlsausbrüche versagen muss.
Mariupol, die Stadt, aus der ihre Mutter im Zweiten Weltkrieg zur Zwangsarbeit nach Deutschland geholt wurde, liegt wieder in Schutt und Asche: Die Autorin Natascha Wodin über die Mitschuld des Westens, die Traumata der Überlebenden und darüber, wie sich Geschichte wiederholt.
Reggaeton, der wie Kunstmusik klingt und dabei völlig wahrhaftig: «Motomami», das neue Album von Rosalía, schlägt Brücken, die man nicht für möglich gehalten hat.
Ein Dokfilm rekonstruiert Missbrauchserfahrungen bei einem Casting. Das anschliessende Gespräch zwischen Schauspieler:innen aus zwei Generationen verläuft durchaus hoffnungsfroh.
Die Sängerin Gayle regiert die Charts, die Folkrockband Big Thief bezirzt die Kritik. Sie verbindet nichts, ausser: die Renaissance der nuller Jahre. Ist das Retro oder mehr?