«Succession»: Konsequente Vergiftung der Welt
Die Serie rund um einen Haufen superreicher Widerlinge, die mit der Macht jonglieren und sich druckreife obszöne Sätze an den Kopf werfen, ist zu Ende. Eine Liebeserklärung mit Spoilern.

Die Serie rund um einen Haufen superreicher Widerlinge, die mit der Macht jonglieren und sich druckreife obszöne Sätze an den Kopf werfen, ist zu Ende. Eine Liebeserklärung mit Spoilern.
Tina Turner ist am Zürichsee als Schweizerin gestorben. Ihre Kunst war von der Verwandlung geprägt – und sie vermochte jeden Song zu ihrem eigenen zu machen.
Eben achtzig Jahre alt geworden, hat sich der Schweizer Schriftsteller Christian Haller gleich doppelt beschenkt: mit einer meisterlichen Novelle und einem erhellenden Essay zu Fragen moderner Physik.
Die Brasilianerin Ana Vaz eröffnet in ihren Experimentalfilmen neue Perspektiven auf Kolonialismus und das Anthropozän. Zu entdecken sind sie jetzt am Videoex-Festival in Zürich.
Ein Titel mit reicher Tradition in Italien: Die einstige kommunistische Zeitung «l’Unità» ist wieder da. Doch linke Kritiker:innen warnen vor Etikettenschwindel.
Oft musste sie sich wehren: Das Arbeitsklima am Theater sei besser geworden, sagt die Schauspielerin Judith Hofmann – aber von allein und ohne öffentlichen Druck ändere sich wenig.
In ihrer fesselnden Geschichte der Logistik zeigt die Zürcher Historikerin Monika Dommann, dass Warenströme immer auch politisch sind.
Die Protagonistin von «Baby Jane» ist bisweilen richtig gemein – und doch unheimlich anziehend. Der neue Roman von Sofi Oksanen handelt von widersprüchlichen Beziehungsgeflechten.
Politikerin mit Helfersyndrom: In einem als Buch veröffentlichten Gespräch gibt die kommunistische Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr Aufschluss über ihren politischen Erfolg.
Im Podcast «Hörkombinat» berichten Journalist:innen regelmässig über ihre Recherchen. Zu Gast in Folge 33 ist Cigdem Akyol (Autorin WOZ), die mit Elvira Isenring und Dominik Dusek über die Präsidentschafts-Wahl in der Türkei spricht. Die Sendung an dieser Stelle zu hören.
Edition LMd Heft: Süd.Ost.Asien – Putschisten, Palmöl, People Power
Schweizer Popmusiker:innen erzählen. Das neue Buch von WOZ-Redaktorin Bettina Dyttrich.
In Cannes steht Alice Rohrwacher mit ihrem neuen Film zum dritten Mal im Wettbewerb. Wir trafen die Regisseurin in Nyon, wo sie übers Teilen und andere revolutionäre Ideen sprach.
Wir stellen uns über die Natur, und sie liest uns die Leviten: Hoch über dem Genfersee laden Rimini Protokoll in sieben Inszenierungen zum Eintauchen zwischen Wald und Wiese.
Mit Karahasan verliert die europäische Literatur einen originellen Essayisten und grossartigen Erzähler.
Vor rund 150 Jahren wurde das Dorf Zernez fast vollständig von einem Feuer zerstört. Davon, wie dieses Feuer bis heute weiterlodert, erzählt Selma Mahlknechts neue Familiensaga «Fö».
Die Edition Moderne ist seit über vierzig Jahren die erste Adresse für Indie-Comics in der Schweiz. Nun droht dem Zürcher Verlag die Pleite.
Retro, frei, futuristisch: Der südafrikanische Schlagzeuger Asher Gamedze hat mit «Turbulence and Pulse» ein politisches Album gemacht, das Free Jazz und Hip-Hop gleichermassen mitnimmt. Damit ist er nicht allein.
Sie verwandelt zähe Politik in formvollendete Dialogkunst: Die neue Netflix-Serie von Debora Cahn erzählt die fiktive Geschichte einer ambitionierten Spitzendiplomatin in London.
Menschliche Monster am Filmfestival in Cannes: «The Zone of Interest» blickt auf das idyllische Anwesen des Kommandanten von Auschwitz, und ein Altmeister erzählt vom Genozid an den Native Americans.
Im ersten Roman des Netzsatirikers Sebastian «El Hotzo» Hotz folgt ein trauriger Versager einem Erfolgsguru. Das ist etwas dünn, aber als Porträt einer sinnentleerten Arbeitswelt erzählt das Buch doch viel über unsere Gegenwart.
Zu Unrecht vergessen: Hans-Peter Gruber erinnert in einer überfälligen Biografie an Felix Weil, einen der Gründer des berühmten Instituts für Sozialforschung.
Die Kardashians treffen im Theater Neumarkt auf Heinrich von Kleists «Penthesilea» – und werden in einer fulminanten Inszenierung zur modernen Amazonenarmee.
Eigentlich ist in diesem Lausanner Viertel nie etwas los – bis plötzlich das Quartierflüsschen abgesperrt und von zwei Wachmännern bewacht wird. «L’îlot» handelt von Grenzen: auch von derjenigen zwischen Realität und Fiktion.
Jahrelang war Michele Limina als Agenturfotograf im In- und Ausland tätig. Zurück in der Schweiz, fällt sein Blick auf scheinbar unbedeutende Kulissen – zum Beispiel Autobahn-Lärmschutzwände.
«Tote und Tattoo» von Stefan Gärtner: Essays, Glossen, Kritik der Dummheit
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