Der Handball-Traditionsklub Pfadi Winterthur siecht vor sich hin. Jahrzehntelang sorgte ein freisinniger Mäzen für sportliche Erfolge und deckte alle Defizite. Nach dessen Abgang ging es finanziell bergab. Nachruf auf ein fragwürdiges Erfolgsmodell.

Der Handball-Traditionsklub Pfadi Winterthur siecht vor sich hin. Jahrzehntelang sorgte ein freisinniger Mäzen für sportliche Erfolge und deckte alle Defizite. Nach dessen Abgang ging es finanziell bergab. Nachruf auf ein fragwürdiges Erfolgsmodell.
Die Kompetenzen der Polizei werden europaweit enorm ausgeweitet. In Bern werden Personen ohne konkreten Tatverdacht überwacht, in Bayern gar eingesperrt. Was geschieht da bloss?
Wer den Kapitalismus in der Schweiz verstehen will, muss sich mit dem Denkmal Alfred Eschers treffen: Ein Zwiegespräch zu dessen 200. Geburtstag.
Es ist notwendig, dass die Raiffeisen-Bewegung ihre antisemitischen Wurzeln und den späteren Umgang damit untersuchen lässt.
Im Kanton Genf hat die Stimmbevölkerung letzten Sonntag Ja zu einem neuen Laizitätsgesetz gesagt, das die GegnerInnen als islamophob und diskriminierend bezeichnen. Doch das Referendumskomitee gibt sich nicht geschlagen.
Wegen Mobbing- und Belästigungsfällen stand die ETH Zürich letztes Jahr in den Schlagzeilen. Das Ergebnis eines Disziplinarverfahrens zeigt nun, wie wenig die Hochschule daraus gelernt hat.
Vor 25 Jahren wurde die Alpeninitiative angenommen. Wäre es nach den grossen Umweltverbänden gegangen, wäre die Initiative gar nie lanciert worden. Ein Lehrstück, wie man vergnügt und heimatverbunden linke Politik betreibt.
Nichts ist so heilig im gegenwärtigen Kapitalismus wie das Versprechen der freien Wahl: Jedes Produkt gibt sich individuell, jeder Kauf soll persönlich sein. Dass es mit der Angebotsvielfalt nicht besonders weit her ist, zeigt sich aber spätestens, wenn man wieder einmal einen Handyshop betritt.
Neue Dokumente zeigen: Die Spitzen des Geheimdiensts und des Verteidigungsdepartements unterstützten die Revisionsbemühungen um die Geheimarmee P-26 eilfertig.
Weit oben auf dem Solothurner Balmberg warten Menschen in unwürdigen Verhältnissen auf ihre Rückschaffung, manchmal jahrelang. Das Problem heisst Nothilfe. Diese gehört bundesweit abgeschafft, fordern Solidarité sans frontières und SOS Racisme.
Die liebste Rolle der Schweiz ist jene der Pionierin. Sie bohrt die längsten Tunnels, stellt die präzisesten Uhren und die dichtesten Banktresore her. So beschloss der Bund zur Jahrtausendwende, das Land zur Vorreiterin im Bereich der elektronischen Stimmabgabe (E-Voting) zu machen.
Nur eine kleine Demo, aber eine Stadt mit grossen Ideen: Die jurassische Kantonshauptstadt soll Klimastadt werden.
Am Sonntag stimmt die Schweiz über die Zersiedelungsinitiative ab, die die Bauzonen begrenzen will. Und der Kanton Bern entscheidet über ein neues Energiegesetz.
Facebook schlitterte in den letzten Monaten von einem Skandal in den nächsten. Im März 2018 platzte die Cambridge-Analytica-Bombe: Die Firma hatte persönliche Daten von Millionen Facebook-NutzerInnen gesammelt, um sie für Politwerbung zu nutzen.
Die Kinderrechte gelten für Menschen bis achtzehn Jahre, egal welchen Status sie haben. Doch obwohl es verboten ist, wurden in der Schweiz bis vor kurzem auch Kinder unter fünfzehn Jahren in Ausschaffungshaft genommen. Diese Praxis haben die Kantone nun geändert.
Für gegen 300 000 Haushalte soll die Prämienlast sinken – dank eines Bundesgerichtsurteils. Die SP droht betroffenen Kantonen mit Klagen.
Wissen hilft gegen Angst: Das ist ein zentrales Versprechen der Aufklärung. Das Licht der Vernunft soll die bedrohlichen Schatten vertreiben. Oft funktioniert das auch: wenn eine Psychotherapie Phobien heilt oder politische Bildung Verschwörungstheorien entkräftet.
Kohlendioxid aus der Luft filtern und zu Stein werden lassen: Das könnte alle Klimaprobleme lösen, verspricht die Zürcher Firma Climeworks. Ist das realistisch? Und warum verkauft Climeworks auch Kohlensäure an Coca-Cola?
Das Basler Strafgericht hat fünfzehn junge Leute zu teils mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie 2016 an einer Demonstration mit Sachbeschädigung teilgenommen haben sollen. So lückenhaft die Beweisführung im Prozess war, so skandalös ist nun das Urteil.
Die ökologische Frage lässt sich nicht ohne die soziale Frage lösen, weder in Frankreich noch in der Schweiz. Ein Ja zur Zersiedelungsinitiative ist ein guter Anfang.
An diesem Freitag wird in Bern eine aussergewöhnliche Medienkonferenz stattfinden: Links und Rechts mit IT-Cracks und AktivistInnen vereint. Sie werden die Initiative «Für eine sichere und vertrauenswürdige Demokratie» – oder kurz: «E-Voting-Moratorium» – präsentieren.
Das war ein starkes Zeichen und hat wohl alle überrascht: 22 000 SchülerInnen haben am vergangenen Freitag in sechzehn Städten der Schweiz mit einem Streik einschneidende Massnahmen gegen die Klimaerhitzung verlangt.
Ausgerechnet der prominente Landschaftsschützer Raimund Rodewald zweifelt an der Zersiedelungsinitiative, die am 10. Februar an die Urne kommt. Mitinitiant Basil Oberholzer kontert.
Als sie gewählt wurden, waren sie die Jüngsten, und sie politisieren dezidiert links: Lisa Mazzone (Grüne) und Mattea Meyer (SP) über Demütigungen und kleine Erfolge in einem männerdominierten Parlament.
«Motivation statt Sanktion»: Was für ein fieser Titel für eine Motion, die die Sozialhilfe um bis zu dreissig Prozent kürzen und nur «Kooperationswillige» mit ergänzenden Leistungen belohnen will.