Wird uns das Coronavirus fehlen, wenn es in ein paar Monaten von der Impfung neutralisiert worden sein wird? In einer sehr spezifischen Ausprägung vermutlich schon: als Wahrheitsserum für die Politik.
Wird uns das Coronavirus fehlen, wenn es in ein paar Monaten von der Impfung neutralisiert worden sein wird? In einer sehr spezifischen Ausprägung vermutlich schon: als Wahrheitsserum für die Politik.
2019 war schön. Ein Jahr, so bewegt, dass es manche schon mit 1968 verglichen: der grosse Aufbruch der Klimabewegung, dann der überwältigende Frauenstreik im Juni.
Psychedelika wie LSD zeigen erstaunliche Erfolge in der Psychiatrie. Werden sie bald als Medikamente zugelassen? Diese Frage entscheidet nicht primär die Politik – sondern Pharmafirmen, die auf das grosse Business hoffen.
Seit zwei Jahren ist Nathalie Wappler SRF-Direktorin. Schlagzeilen macht sie vor allem wegen Sparmassnahmen. Annäherung an eine Frau, die nur ein Ziel hat: das Schweizer Radio und Fernsehen vor der Bedeutungslosigkeit zu bewahren.
In der Partei Die Mitte reisst die Coronapolitik des Bundesrats Gräben auf. LobbyistInnen innerhalb der Partei drängen auf eine schnelle Öffnung, während die Führung zu Besonnenheit und Vorsicht mahnt.
Am 5. März 1921 wurde die Kommunistische Partei der Schweiz gegründet. Geschichtsprofessorin Brigitte Studer und PdA-Politikerin Zora Schneider sprechen über den Begriff und das historisch schwierige Erbe des Kommunismus.
In der Debatte rund um die E-ID laufen die Nerds zur Hochform auf. Sie streiten, ob die elektronische Identität, mit der sich UserInnen im digitalen Raum zweifelsfrei ausweisen können, nun ein Pass sei oder ein Login. Ob es Identity-Provider brauche oder was die Kontrollbehörde EIDCOM bringe.
Warum soll es plötzlich so schnell gehen mit der Öffnung? Vielleicht kann die bürgerliche Schweiz gar nicht anders.
Der Staat soll die E-ID herausgeben, jedoch ohne dabei neue Überwachungsmöglichkeiten zu erhalten. Denkanstösse für eine sinnvolle Lösung aus staatlicher Hand.
Auch ein Jahr nach Ausbruch der Coronakrise bleiben grundlegende Freiheiten stark eingeschränkt. In welchen Bereichen droht sich der Ausnahmezustand zu verstetigen, wo hingegen ist Alarmismus fehl am Platz? Eine Zwischenbilanz.
Im Stadtpark Chur hat sich eine offene Drogenszene etabliert. PolitikerInnen und Fachleute fordern daher einen Konsumraum, wie ihn andere Städte seit langem haben. Das wäre Sache der Kantonsregierung. Diese aber schläft seit Jahren.
Nationalrätin Sibel Arslan fühlt sich in ihrer Heimatstadt Basel wohl – auch wenn sie an der dominanten Pharmaindustrie einiges auszusetzen hat. Ausserdem erzählt sie, weshalb Politik nicht einfach Schreibtischarbeit ist.
Die von der Zürcher Hochschule der Künste geplante Designschule im chinesischen Shenzhen stösst immer mehr auf Kritik, auch von Angehörigen der Hochschule selber. Das Rektorat taktiert.
Die deutsche Bundesregierung nannte sie «besondere Helden» und widmete ihnen gleich mehrere virale Werbeclips über das Zuhausesitzen und Nichtstun. Die heroische Rolle, die der Jugend während der Coronapandemie zugeschrieben wird, ist jene der passiven ZuschauerInnen.
WOZ-Recherchen zeigen: Die Schweizer Rüstungsexporte sind um ein Mehrfaches höher als bisher ausgewiesen. Das liegt auch an Generalausfuhrbewilligungen. Erstmals wird publik, welche Firmen davon profitieren.
Fünf Gründe, warum die «Burka»-Initiative weder Frauen hilft, noch das Patriarchat bekämpft. Ein feministisches Argumentarium.
Sibel Arslan wurde vergangene Woche Ziel einer rassistischen und frauenfeindlichen Attacke. Die Nationalrätin nimmt in der WOZ erstmals Stellung dazu und sagt, was die Gesellschaft gegen solche Angriffe unternehmen sollte.
Viele Menschen mit Essstörungen sind auf geregelte Tagesabläufe, gemeinsame Mahlzeiten und soziale Kontrolle angewiesen, um den Weg aus der Krankheit zu finden. Die Pandemie bremst bei manchen den Fortschritt aus. Auch Neuerkrankungen häufen sich – besonders bei Jugendlichen.
Fragwürdige Preise, parlamentarische Vorstösse und eidgenössische Initiativen: Seit Jahren kämpft das Egerkinger Komitee gegen die vermeintliche «Islamisierung» der Schweiz – und macht antimuslimischen Rassismus damit salonfähig.
Die wohl lauteste Lebensphase spielt sich wegen der Pandemie im Stillen ab. Selbstorganisation ersetzt soziale Kontakte, Türen sind verschlossen, wo früher die Welt offenstand. Drei Jugendliche erzählen aus ihrem Leben auf Standby.
Die Nationalrätin Sibel Arslan über ihr eigenes Hadern mit der Rolle als Anwältin aller MigrantInnen und weshalb sie auf einer SVP-Veranstaltung spricht.
Auch nach elf Monaten Pandemie sind viele Kulturschaffende mit der Bürokratie bei Entschädigungsansprüchen überfordert. Nun gehen Zürich und Basel-Stadt voran und garantieren ihnen eine Existenzsicherung. Eine solche bräuchten jedoch eigentlich auch andere Berufsgruppen.
Zehn Jahre lang war er Chef der Russischen Eisenbahnen – und soll sich dabei mithilfe von Sohn Andrei im grossen Stil bereichert haben. Heute arbeitet Wladimir Jakunin mit drei Stiftungen in Genf daran, den russischen Einfluss im Westen zu erhöhen.
Es muss eine euphorische Stimmung geherrscht haben, als am 7. Februar 1971 das Resultat verkündet wurde: 65,7 Prozent der abstimmenden Schweizer Männer sagten Ja zum Frauenstimmrecht.
Das Frauenstimmrecht musste gegen eine militärische Männergesellschaft durchgesetzt werden, die Wohlverhalten und Pflichterfüllung forderte. Kein Wunder, waren zuvorderst Frauen aktiv, die ausserhalb gängiger Beziehungsmuster lebten.
Dass das Frauenstimmrecht in der Schweiz erst nach langem, zähem Ringen eingeführt wurde, hat unmittelbar mit der direkten Demokratie zu tun.
Eherecht, Fristenregelung, Mutterschaftsversicherung: Mit der Annahme des Frauenstimmrechts ging der Kampf um die Gleichstellung erst richtig los. Warum er noch lange fortdauern wird.
Die Basler Nationalrätin Sibel Arslan über langwierige Anliegen, fordernde MigrantInnen und Kurkumasetzlinge auf dem Balkon.
Ein Medienprojekt von Markus Somm und eine Kampagne des Finanzinvestors Alfred Gantner: Neue Kräfte drängen auf die politische Bühne. Was sie eint, ist die Ablehnung des Rahmenabkommens mit der EU – und eine volle Kriegskasse.