WOZ News

Verwechselte
Wer freut sich nicht über eine lobende Erwähnung? Wir jedenfalls schon. Oder besser gesagt: Wir haben uns zwar sehr darüber gefreut, dass der «Schweizer Bauer» unseren Artikel «Schweine töten den Fjord» in seine Medienschau aufgenommen hat. Dass er aber dessen Urheberschaft fälschlicherweise ausgerechnet der «Weltwoche» zugeschrieben hat statt einem redlichen Medium, finden wir fast rufschädigend.
Erlesene
Apropos rufschädigend: Auf die Frage «Ihre Traum-Gästeliste für ein Abendessen?» antwortete der Engadiner «Kultmetzger» Ludwig Hatecke im Magazin der «NZZ am Sonntag»: «Roger Köppel, Wladimir Putin, Viktor Orbán, Emmanuel Macron und meine Frau.» Da muss die Wurst schon sehr gut sein, dass sie Macron nicht gleich wieder hochkommt.
Gewaltsame
Gemäss «St. Galler Tagblatt» hatte Israel im Nahen Osten noch eine weitere Front eröffnet, von der wir gar nichts wussten: «Auch Jordanien, das ebenfalls mit Israel Frieden geschossen hat und finanziell abhängiger von Washington ist, kann sich innenpolitisch kaum erlauben, Trumps Forderungen nachzukommen.» Geschossene Frieden sind die Steigerung des sogenannten Diktatfriedens.
Getrennte
«Trotz Zölle: Trump verspricht Indiens Premier Modi Fairness», verhiess der «Bund» auf seiner Website. Also nach gültigen Rechtschreibregeln sind es natürlich Trotzzölle, und das weiss die Welt schon lange.
Bezugnehmende I
In der Innerschweiz gibt es nach einer Strassenrenovation ein Fest, das am Mittag für geladene Gäste startet: «Anschliessend könnten die Besucher den neuen Strassenabschnitt zu Fuss, mit dem Velo oder gar auf Rollschuhen erkunden, wie er letzten Monat bekannt gab», informierte «zentralplus». So einen netten Strassenabschnitt wünschen wir uns auch andernorts.
Bezugnehmende II
Es war die WOZ, die wieder einmal auf Missstände im Asylwesen hinwies: «Zuvor hatte RTS Aufnahmen veröffentlicht, die einen halb nackten Asylsuchenden in einem ungeheizten Bestrafungscontainer zeigten, der aufgrund der Kälte einen Zusammenbruch erlitt.» Erschütternd ist ja nicht nur der Umgang mit den Menschen, sondern auch, wie schnell so ein Container zusammenkracht.
Gesteigerte
Inzwischen ist die Monsterveranstaltung Superbowl schon wieder vorbei, aber wir staunen immer noch, was sich US-Bürger:innen das dampfende Männergemetzel kosten lassen: «Ein Ticket fürs Stadium kostet um die 10 000 US-Dollar», berichtete persoenlich.com. Erst im Stadion kommt man nämlich ins fortgeschrittene Stadium.
Reduzierte
Im «Tages-Anzeiger» wurde erklärt, was Lärmschutzmassnahmen an der Autobahn bringen können: «Eine Reduktion um drei Dezibel entspricht für das Ohr der Halbierung des Verkehrs.» Schön wärs, wenn das nicht nur fürs Ohr funktionieren würde.