Politour

Nr. 42 –

Autonome Zentren

Die «Rote Flora» («Trutzburg») im Hamburger Schanzenviertel hat viele Gemeinsamkeiten mit der Berner Reitschule («Schandfleck»). Beide Gebäude wurden Ende der achtziger Jahre von Protestbewegungen besetzt und haben viele Generationen von linken AktivistInnen beherbergt (im Fall der Reitschule gab es Anfang der Achtziger bereits eine erste Besetzung). Beide sind nach wie vor hierarchiefrei und basisdemokratisch organisiert und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Trotz zahlreicher Angriffe aus der bürgerlichen Politik konnten sich die beiden Projekte über drei Jahrzehnte behaupten. Zwei Hamburger AktivistInnen berichten.

Bern Tojo Theater, Reitschule, Neubrückstrasse 8, Mi, 25. Oktober 2017, 19.30 Uhr. Das umfangreiche Programm zu den Feierlichkeiten «30 Jahre Reitschule Bern» gibts unter www.reitschule.ch.

Migration

Emmanuel Mbolela beschreibt seine jahrelange Flucht aus dem Kongo nach Europa und berichtet von der Gewalt und Ausbeutung, die er erlebt hat. Als politischer Aktivist verortet er seine eigene Geschichte innerhalb der herrschenden Migrations- und Grenzregimes und macht darüber hinaus die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, denen MigrantInnen oftmals ausgesetzt sind, zum Thema. Mbolelas Buch «Mein Weg vom Kongo nach Europa» ist 2014 im Mandelbaum-Verlag erschienen.

Luzern Sentitreff, Baslerstrasse 21, Do, 19. Oktober 2017, 19.30 Uhr.

Zürich Autonome Schule, Sihlquai 125, Fr, 20. Oktober 2017, 19.30 Uhr.

Basel Longo-Maï-Haus, St.-Johanns-Vorstadt 113, So, 22. Oktober 2017, 16 Uhr.

St. Gallen Palace, Zwinglistrasse 3, Di, 24. Oktober 2017, 20.15 Uhr.