Politour

Nr. 20 –

Monsanto

Die Bewegung «March against Monsanto» demonstriert zum sechsten Mal weltweit gegen gentechnisch verändertes Saatgut und Pestizide, gegen die Macht der Konzerne und für eine sozialere und ökologischere Landwirtschaft. Der Basler Marsch wird von über fünfzig Organisationen aus der Schweiz und Süddeutschland unterstützt. Dieses Jahr werden auch die bevorstehende Fusion des Chemiekonzerns Bayer mit dem Agromulti Monsanto sowie das von der EU beschlossene Verbot von drei Neonikotinoiden im Zentrum der Demonstration stehen.

Basel Barfüsserplatz, Sa, 19. Mai 2018, 13 Uhr (Ansprachen und Rahmenprogramm), 14 Uhr Marsch bis vor den Hauptsitz von Syngenta.

Migration

Die Ethnologin Corinna Rauer und der Filmemacher Dschafar El Kassem haben im Sommer 2017 drei Monate lang ehemalige und aktuelle Hotspots an den EU-Aussengrenzen besucht. Auf der Recherchereise haben sie Mut, Macht und Machtlosigkeit von Betroffenen selbst miterlebt. In persönlicher Atmosphäre zeigen die jungen FilmemacherInnen den Filmtrailer und kurze Filmclips der Reise. Sie teilen ihre Eindrücke und berichten über das Filmvorhaben. Ziel ist es, Mittel für die Produktion eines abendfüllenden Dokumentarfilms zu sammeln.

Zürich Impact Hub, Viaduktstrasse 93, Do, 17. Mai 2018, 19.30 Uhr.

Frauen

Frauen forderten beim Generalstreik 1918 vieles, doch nicht immer in Einstimmigkeit. Und heute? Die Historikerin Elisabeth Joris referiert in der Veranstaltung von Wide Switzerland. Anschliessend Diskussion.

Bern Frauenraum der Reitschule, Do, 17. Mai 2018, 19.15 Uhr.

In Zusammenarbeit mit dem «Marche mondiale des femmes» in Bern findet ein Gespräch zum Thema «1968 Frauen – Neue Frauenbewegung: Ziele, Erfahrungen, Erfolge» statt, mit Elisabeth Joris (Historikerin), Stefanie Brander (Gleichstellungsbeauftragte der Universität Lausanne) und Simona Isler (Historikerin und Gleichstellungsbeauftragte des Schweizerischen Nationalfonds). Moderation: Ursula Hürzeler (Journalistin).

Bern Historisches Museum, Helvetiaplatz 5, Mi, 23. Mai 2018, 18 Uhr.

1968

Vor fünzig Jahren gingen die Menschen weltweit auf die Strassen, um ihren Unmut gegen Krieg, autoritären Wertkonservativismus, rassistisch-patriarchale Strukturen, den Kapitalismus der Nachkriegszeit und Umweltzerstörung zu äussern. Wie kann das Erbe von 1968 in die heutige Zeit übersetzt und zur Grundlage einer erfolgreichen linken Politik gemacht werden? Darüber diskutieren die Politologin Regula Stämpfli, der Philosoph Thomas Seibert, Natascha Wey, Kopräsidentin der SP-Frauen, sowie Marianne de Mestral, Kopräsidentin der SP 60+. Moderiert wird der Abend von der Nationalrätin und Journalistin Min Li Marti.

Bern Kino Movie 1, Seilerstrasse 4, Fr, 18. Mai 2018, 20 Uhr.

Syrien

2011 wurde der Aufstand in Syrien zu einem der schrecklichsten Bürgerkriege der Region. Carla Del Ponte war von 2011 bis 2017 Mitglied des UNHCR, das Menschenrechtsverletzungen im syrischen Bürgerkrieg untersucht. Im August 2017 trat sie als Sonderermittlerin zurück und warf der Uno vor, keine Lösung zu wollen. Vortrag mit Del Ponte, danach Apéro.

Windisch FHNW, Aula, Klosterzelgstrasse 2, Mi, 23. Mai 2018, 19 Uhr.